Für wen eignet sich das Produkt?
Mit kostenlosen Produkttests verspielen die Hersteller manchmal etwas Vertrauen, doch mit der Frage, für wen sich der elektrische Hornhautentferner von O'vinna wirklich eignet, kommen wir schon zurecht: Wie die ganz große Masse der batteriebetriebenen Wettbewerber ist er für Menschen mit leichten Verhornungen an den Füßen geeignet, Härtefälle dürften auch hier ausgeschlossen sein. Die Warnung eines Produkttesters und Amazon-Rezensenten vor zu starkem Abrieb beim unbedacht starken Andruck der Walze verwandelt sich in den weniger euphorischen Wortmeldungen in die Klage über den spontan stoppenden Motor schon beim sanften Andruck. Was das Publikum für den O'vinna aber klarer fasst, ist sein wassergeschütztes Gehäuse. Richtig aufgehoben ist er demnach bei all jenen, die sich unter der Dusche zugleich einer sanften Hornhautpflege widmen möchten.
Stärken und SchwächenDer Elektrische Hornhautentferner trägt den IP Code IPX5, der den Schutz gegen Strahlwasser aus allen Richtungen bezeichnet und im IP-Ranking aller technischen Schutzklassen etwa im oberen Mittelfeld positioniert ist. Zum Vergleich: Die unmittelbar darunterliegende Schutzklasse IPX5 repräsentiert den Schutz gegen Spritzwasser aus beliebigen Richtungen, danach folgt IPX7 mit dem Schutz gegen Eindringen von Wasser bei kurzzeitiger Überflutung. Daher spielt das Modell seine Stärken offenbar weniger mit seiner beworbenen Ausdifferenzierung der Verhornungsgrade zwischen fein, grob und sehr grob aus – die vier mitgelieferten Walzen sprächen dafür –, sondern mit Wasserdichtigkeit. Online-Rezensionen zufolge hält es dieses Versprechen auch. Wäre da nicht der etwas unglückliche Zusammenhang zwischen Effizienz und Trockenschleifen, wenn es wie hier ohnehin nur um die oberflächliche Behandlung gehen kann. Trotzdem punktet es gerade in diesem Aspekt: Die Reinigung des Geräts wird dadurch wesentlich gründlicher.
Preis-Leistungs-VerhältnisDas Urteil der Netzgemeinde zur Verarbeitungsqualität lautet in etwa auf „gut“, doch erfüllt das Gerät sein Versprechen, eine Kombination aus effektiver Behandlung von Schrunden und bequemer Handhabung zu liefern, nicht ganz – was allerdings bei nur 18 Euro (Amazon) verschmerzbar ist. Zwar trübt die schwierige – oder gar unmögliche – Ersatzbeschaffung verschlissener Schleifköpfe diese Bilanz und der Kunde muss sich überdies um den Erwerb von AA-Batterien selbst kümmern, was bei Wettbewerbern servicebereiter gehandhabt wird. Betrachtet man jedoch das Potenzial des O’vinna, den Bedarf einer vierköpfigen Familie mit einem einzigen Gerät für einige Monate decken zu können, dreht sich das Bild: Eine gerade noch angemessen bepreiste Elektroraspel, mit der sich die Nutzungsphase vermutlich nicht verlängern, dafür aber verdichten lässt.