NZXT Respire T20 Test

Es ist nicht so, dass der Hersteller seinen Prozessor-Kühler T20 ohne Wärmeleitpaste ausliefern würde – diese ist im Lieferumfang enthalten. Wie jedoch die späteren Messergebnisse zeigen werden, sind die Ergebnisse mit einer hochwertigen Wärmeleitpaste deutlich besser. Aber auch dann ist der CPU-Kühler eher für Einsteiger gedacht, die keinerlei OverClocker-Ambitionen mitbringen und auch nicht viel Geld ausgeben wollen. Man muss mit rund 25 EUR als Ausgabe rechnen.

Äußerlichkeiten und Lieferumfang

Mit einer Bauhöhe von 160 Millimetern ist die Grenze der guten Mid-Tower-Gehäuse erreicht und es bleibt nicht mehr viel Luft bis zur Seitenwand. Mit einer Breite von 124 und Tiefe von 65 Millimetern ist der T20-Kühler um einiges schlanker als das Brudermodell T40. Die Kühllamellen aus Aluminium werden von drei Kupfer-Heatpipes mit Wärme gespeist, die ganz der modernen Bauweise direkt mit dem Prozessor in Berührung kommen – das sogenannte Direct-Touch-Verfahen. Dabei ist die acht Millimeter dicke zentrale Heatpipe asymmetrisch angeordnet und wird links und rechts von zwei sechs Millimetern dicken Nachbarn flankiert. Die Verarbeitung macht für einen Low-Budget-Kühler einen hervorragenden Eindruck. Lediglich bei der Montage mittels zweier Schrauben sollte man viel Geduld mitbringen. Diese gestaltet sich naturgemäß fummelig, da die Befestigungsschraube entweder links oder rechts sitzt und bis beide gleichen Zug bekommen, muss man experimentieren. Zum Lieferumfang gehört ein 120-Millimeter-Lüfter, der mit einem Adapter in der Drehzahl reduziert werden kann. So werden maximal 1.800 respektive 1.300 Umdrehungen pro Minute realisiert. Der T20 ist für die Montage eines zweiten Lüfters vorgesehen und die Klammern gehören zum Lieferumfang.

Performance

Die Kollegen von gamersnexus.net konnten den T20 mit einem Intel Core i7-930 ausgiebig testen und entdeckten dabei, die eingangs erwähnte schlechte Leitfähigkeit der Originalwärmeleitpaste. So erreichte die leistungsstarke CPU nach 15 Minuten Leerlauf eine Temperatur von rund 52 Grad Celsius, die sich unter voller Last auf rund 89 Grad steigerte. Nachdem man die Wärmeleitpaste ausgetauscht hatte, sank die Temperatur unter Last um satte 10 Grad Celsius, was doch bemerkenswert ist.

Kaufempfehlung

Ob man sich den NZXT Respire T20 wirklich zulegen möchte, nur weil ein Nobelhersteller seinen Namen dafür geopfert hat, sollte man in Ruhe überdenken. Andere Hersteller wie Alpenföhn und Co haben da ein wenig mehr zu bieten.