Die Entwicklung neuer PC-Gehäuse geht kontinuierlich weiter und passt sich den aktuellen Trends an. Das wissen auch die Spezialisten von NZXT und verzichtet bei seinem aktuellen H440 Midi-Tower komplett auf die 5,25-Zoll-Einschübe in der Front. In Zeiten von Streamingdiensten und der Sicherung von Daten in der Cloud reicht den meisten ein externes CD/DVD-Laufwerk.
Aufgeräumte Front
Durch diesen Wegfall ergibt sich eine durchgängige Front ohne große optische Highlights. Die schwarzen Zierstreifen, die sich an der Front und im Deckel befinden sind nicht nur optische Spielereien, sondern dienen in erster Linie als Luftein- und Luftauslässe. Seitlich ist ein Sichtfenster aus Plexiglas angebracht. Dabei ist es so platziert, dass man einen guten Blick auf Mainboard, Grafikkarte und CPU-Kühler hat, aber der gesamte Bereich der Festplatten nicht sichtbar ist. Somit können alle Kabel außerhalb des Sichtfelds verlegt werden. Auch das Netzteil ist mit einer Blende verdeckt und von außen nicht sichtbar.
Belüftung
Direkt hinter der Front wurden drei 120-mm-Lüfter mit entsprechenden Staubfiltern angebracht. Die Modelle der neuen „NZXT FN V2“- Reihe laufen mit maximal 1.2000 Umdrehungen pro Minute und können bei Bedarf auch gegen zwei 140-mm-Varianten ausgetauscht werden. Die gleiche Konfiguration der Lüfter lässt sich auch an der Oberseite realisieren, entsprechende Lüfter müssen aber nachgekauft werden. Immerhin wurde der Rückseite noch ein 140-mm-Ventilator mit 1.000 U/min spendiert. Mit Ausnahme des seitlichen Sichtfensters sind alle Seiten mit Schalldämmmatten ausgekleidet.
Innenraum
Ein Blick in den Innenraum offenbart eine der Besonderheiten des Gehäuses. Durch das lösen von vier Thumbscrews lässt sich eine Blende abnehmen und das Netzteil kann von außen in das Gehäuse hineingeschoben werden. Wie oben bereits erwähnt ist das Netzteil vom restlichen Innenraum abgetrennt. Somit kann der komplette Gehäuseboden genutzt werden, um die Kabel zu verbergen und durch die gewonnene Fläche lassen sich zwei zusätzliche Halterahmen für 2,5-Zoll-Laufwerke anbringen. Ein Großteil der Festplatten wird auf einem einzelnen Schlitten montiert. Fünf Einschübe haben kleine Moosgummis für die Entkoppelung. Sofern eine Wasserkühlung zum Einsatz kommt, kann der Käfig ausgebaut werden.Fazit
Der Hersteller wagt sich als einer der ersten Unternehmen an ein PC-Gehäuse ohne klassische 5,25-Zoll-Einschübe. Die einen mag dies stören, andere wiederum freuen sich darüber, da so der frei werdende Platz für Lüftersteuerungen oder Ausgleichsbehälter für Wasserkühlungen genutzt werden kann. Eines der großen Stärken ist das Kabelmanagement. Viele kleine Öffnungen und eine große Aussparung im Mainboardtray machen das Verlegen der Kabel sehr einfach. Wer auf die 5,25-Zoll-Einschübe verzichten kann, erhält ein tolles Gehäuse mit zahlreichen Zusatzfunktionen (114 EUR bei Amazon).