Sie ist nicht nur in eingeschränkter Stückzahl erhältlich, sondern kostet mit rund 950 EUR ein kleines Vermögen – die GTX Titan. Die GTX 780 hingegen wird in ausreichender Stückzahl verfügbar sein und mit rund 650 US-Dollar in normaleren Regionen angesiedelt für ordentlich Power am Gamer-PC sorgen können. Die neue Grafikkarte ist keine Neuentwicklung der GPU, sondern basiert auf dem bekannten GK110-Chip und bietet 3 GByte Arbeitsspeicher für die hohen Auflösungen.
Technische Ausstattung
Mit der Hälfte des Arbeitsspeichers sind schon einige auf die Idee gekommen, die 780er als Titan LE (Light Edition) zu benennen. Die entscheidende Leistungsdrosselung fand jedoch im Bereich der CUDA-Cores statt, die entscheidend für die eigentliche Gaming-Performance sind. Konnte die Titan noch auf satte 2.688 Shader-Einheiten zugreifen, muss sich der abgespeckte Neuling mit „nur“ 2.304 Cores zufriedengeben. Beim großen Schwestermodell stand den Recheneinheiten eine Taktfrequenz von 836/876 MHz zur Verfügung, die jetzt ein wenig flotter arbeiten dürfen und 863/902 MHz als Takt vorgegeben bekommen. Das ist so viel Rechenkraft, um eine GTX 680 um 38 Prozent und eine GTX 580 gar um 70 Prozent in der Leistungsfähigkeit zu schlagen. Mit Nvidias neuem Boost 2.0 orientiert sich die automatisch und dynamisch im Hintergrund arbeitende Taktanhebung der GPU nicht mehr wie gewohnt an einer Spannungsbegrenzung, sondern vielmehr an einem Temperaturlimit von 80 Grad Celsius. So ist man bei Nvidia stolz auf den neuen Drehzahlregler des Lüfters, der für die optimale und auch leise Kühlung der Komponenten zuständig ist. Optisch ist man beim bewährten Design der GTX Titan geblieben und hat die Grafikkarte mit einem Axiallüfter bestückt, wodurch eine Gesamtlänge von knapp 270 Millimetern erreicht wird. Bei der Stromversorgung müssen ein 6- und ein 8-Pol-Stecker des Netzteils vorhanden sein.Unterm Strich
Wenn man davon ausgeht, dass die gehobene Mittelklasse der Grafikchips bereits allen Games bestens gewachsen ist, stellt sich die Frage nach dem Sinn und Nutzen eines solchen Boliden. Die Ausgabe der rund 650 EUR lohnt für all jene, die mit Ultraeinstellungen und sehr hohen Auflösungen absolut flüssig spielen wollen und bei den Frameraten keine Kompromisse tolerieren.