Für wen eignet sich das Produkt?
Fast zwei Jahre nach der Veröffentlichung der 900er-Reihe hat Nvidia nun die neue Grafikkartengeneration mit dem Codenamen Pascal offiziell enthüllt. Angefangen wurde mit dem Spitzenmodell GeForce GTX 1080. Im Vordergrund stehen bei ihr referenzverdächtige 3D-Performance, die Implementierung neuester Technologien sowie volle Unterstützung für VR-Hard- und -Software. Als Flaggschiff der Reihe richtet sie sich primär an Enthusiasten, die das absolute Maximum an Leistung fordern.
Stärken und SchwächenIn Sachen Speicher hat Nvidia deutlich nachgelegt: Die GTX 1080 arbeitet mit 8 GB des schnellen GDDR5X RAM und holt damit AMDs HBM-Speicherlösungen ein. Der Grafikprozessor ist sehr viel höher getaktet als bei der Vorgängergeneration und schafft schon beim Referenzmodell satte 1733 MHz. Erfahrungsgemäß legen die Hersteller, die Karten dann in den Handel bringen sogar noch etwas mehr MHz oben drauf. Im Vergleich zur GeForce GTX 980 Ti sind in der Praxis eine Steigerung von etwa 50 Prozent zu erwarten. Damit ist die GTX 1080 weitaus besser für aktuelle Spiele in 4K-Auflösung geeignet als bisherige Karten. Für stabilen Betrieb ist mindestens ein Netzteil mit 500W vonnöten. Unter Volllast schluckt sie etwa 180 W - angesichts der Leistung ein ordentlicher Wert.
Preis-Leistungs-Verhältnis599 Euro ist der empfohlene Marktpreis für GTX 1080-Varianten von Zotac, Gigabyte und Co. Zum Markststart im Juni 2016 werden die Preise naturgemäß noch etwas höher ausfallen. Wer noch in 1080p- oder 1440p-Auflösung spielt, kann sich die Investition aber sparen. Wer bereit ist, so viel Geld in eine einzelne Komponente zu stecken, VR-Gaming ohne Kompromisse erleben will oder auch aktuelle Games in 4K erleben will, findet in der GTX 1080 aber die bestmögliche Lösung.