Mit 25 km/h ist der ES 2 für einen E-Scooter ausgesprochen flink unterwegs – ein Vorteil, der hierzulande aber nichts nützt, denn ohne Straßenzulassung bleibt er ein Spielzeug fürs Privatgelände. Testquellen wie Käufer halten das Duo aus Bremsschutzblech hinten und Motorbremse vorne ohnehin für zu kraftlos für den Verkehrseinsatz. Auch das Rücklicht in Form von zwei seitlichen, in den Rahmen eingefassten Strahlern überzeugt sicherheitsbewusste Rezensenten nicht. Der Fahrcharakter des ES2 gilt als ruhig, sofern er auf völlig planen Strecken gefahren wird. Geht es über Kopfsteinpflaster oder Tramschienen, wendet sich das Blatt trotz Dämpfung – ein Nachteil der Vollgummirollen. Durch die Kunststoff-Trittfläche verbessert sich die Gewichtsbilanz (Mitnahme in der Bahn). Das massive Steuerrohr zieht den Schwerpunkt wiederum weit nach vorne, was ihm Spritzigkeit kostet. Die Klappvorrichtung sei leicht zu bedienen. Weil die Griffe aber nicht eingeklappt können, verliert der Ninebot auch in der Alltagsdisziplin Punkte. Käufer wünschen sich außerdem eine Möglichkeit, den Scooter abzuschließen – etwa wie beim Moovi. Ein Akku-Sparer ist der Ninebot übrigens nicht. Zwar schaltet er sich beim Parken nach einer Weile von selbst aus. LEDs unter der Trittfläche zehren aber zusätzlich am Stromvorrat. Immerhin ist der Akku bereits nach knapp drei Stunden geladen.
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- Erschienen: 13.08.2019 | Ausgabe: 9/2019
- Details zum Test
58,7 von 100 Punkten
„Hinten Schutzblech-, vorn Motorbremse – ... der Ninebot bremst nicht akzeptabel. Links der Daumenhebel für die Motorbremse, in der Mitte das kleine, informative Display.“