Bildqualität
Schärfe & Kontrast
Für eine komapkte Outdoor-Kamera geht die Bildqualität absolut in Ordnung, wenn auch mit dem üblichen, aber geringen Schärfeabfall zu den Bildrändern hin. Bei minimaler und maximaler Brennweite können vereinzelt Farbsäume auftreten. Einzelne Nutzer kritisieren, dass die Bilder vor allem bei minimaler Brennweite sehr unscharf werden.
Bildqualität bei wenig Licht
Auch bei wenig Licht oder eben im Unterwasser-Einsatz liefert die Coolpix W300 zufriedenstellende Aufnahmen. Allerdings hätten Nutzer von einer Kamera, die sich für den Unterwassereinsatz eignet, mehr erwartet. Wird der ISO-Wert 800 überschritten werden die Bilder weich. Der optische Bildstabilisator arbeitet über Wasser besser als unter Wasser.
Zoom & Brennweite
Mit dem 5-fach Zoomobjektiv dieser Kamera kannst Du weit entfernte Motive zwar nicht sonderlich viel näher heranholen, trotzdem weiß es zu gefallen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kompaktkameras befindet sich das Objektiv hier in der oberen Ecke. Aus diesem Grund musst Du aufpassen, dass Du es nicht versehentlich mit dem Finger verdeckst.
Ausstattung
Autofokus & Geschwindigkeit
Nicht nur der Autofokus reagiert flott, die Kamera löst ebenfalls sehr rasant aus. Auch die Serienbildgeschwindigkeit von 6,9 Bildern pro Sekunde geht in Ordnung, wird von der W300 allerdings nur für 5 Bilder in Folge durchgehalten. Möchtest Du längere Bildserien aufnehmen, musst Du Dich mit 2,3 Bildern pro Sekunde begnügen.
Akkulaufzeit
Laut dem Standard-Messverfahren der Camera & Imaging Products Association (CIPA) sind mit einer Akkuladung 280 Aufnahmen möglich. Das ist nicht super viel, aber absolut okay. Einen großen Bonus sehen Nutzer und Testmagazine in der Möglichkeit, die Kamera per USB laden zu können. So kannst Du den Akku auch während Deiner Aufnahmen laden, prima!
Videoqualität
Videos zeichnet die Kamera wahlweise in Full-HD (mit 50 Bildern pro Sekunde) oder in 4K (mit 25 Bildern pro Sekunde) auf. Für 4K-Aufnahmen benötigst Du aber eine schnelle Speicherkarte (min. UHS-I der Geschwindigkeit 3). Ein Nachteil ist, dass sich das Stereomikrofon unter dem Objektiv befindet und so störende Geräusche deutlich hörbar aufzeichnet.
Handling & Display
Display & Sucher
Auf der Rückseite der kleinen Outdoor-Kamera befindet sich ein starres 3-Zoll-Display, das erfreulich hoch auflöst. Zwar fehlt ein Touchscreen, dennoch hinterlässt es einen recht guten Eindruck. Allerdings ist es Nutzern zufolge bei Sonnenschein und in einer Wassertiefe von 1 bis 2 Metern gerade noch so ablesbar.
Bedienung
Trotz der vielen Funktionen ist die W300 leicht zu handhaben. Das Kameramenü ist zwar recht übersichtlich, allerdings lassen sich manche Programmpunkte nicht immer intuitiv da finden, wo man sie vermutet. Per WLAN oder Bluetooth kannst Du dank Snap-Bridge Bilder auf Dein Smartgerät übertragen oder die Kamera fernauslösen.
Motivprogramme
Zusätzlich zur Motivautomatik bietet die Kamera verschiedene Aufnahmemodi wie Porträt, Nacht-, Nah- oder Sportaufnahmen, die Du je nach Situation auswählen kannst. Das war es dann aber auch, (halb-)manuelle Modi suchst Du vergeblich. Es gibt aber diverse Kreativmodi, mit denen Du beispielsweise HDR- oder Panorama-Aufnahmen einfangen kannst.
Verarbeitung
Gehäuse
Mit ihrem eckigen und robust anmutenden Gehäuse hält die Coolpix W300 widrige Bedingungen wie Stürze, Schnee, Staub oder den Einsatz unter Wasser problemlos durch. Sie kann für eine Stunde locker bis zu 30 Meter abtauchen. In einem Test machte ihr allerdings das Eindringen von Sand schwer zu schaffen.
Gewicht & Größe
Das robuste Gehäuse bringt im Vergleich zu ihren Vorgänger-Modellen zwar etwas mehr Gewicht mit sich, 230 Gramm sind aber völlig in Ordnung. Mit ihren kompakten Abmessungen lässt sie sich zudem problemlos transportieren und kann gerade im Urlaub überall mit hin genommen werden.