Mit einem starken, optischen 10fach Zoomobjektiv präsentiert sich die neue, im Februar 2012 erschienene Coolpix S6300. Als Kompaktkamera in modischem Design und den Metallicfarben Gold, Silber, Schwarz, Blau, Rot und Pink ist die Kamera bereit für rund 180,- bei amazon erhältlich. Die dort bereits sehr negativ abgegebene Käuferrezension muss man nicht teilen, da die dort angeführten „Mängel“ eher vielsagend auf den Nutzer zeigen, als das es von anderen nachvollzogen werden könnte.
Das Herzstück der Kamera ist das bereits erwähnte starke Zoomobjektiv, das ein optisches 10fach Zoom besitzt und dadurch eine Brennweite von 25 bis 250 Millimetern abdeckt. Durch digitale Vergrößerung um den Faktor 4 lässt sich die Brennweite auf 1.000 Millimeter verlängern, was aber der Bildqualität sicherlich nicht guttut. Das Nikkor-Objektiv arbeitet mit einer Anfangsblende von f/3,3 und startet mit f/5,8 im Telebereich. Insgesamt 8 Linsen in 8 Gruppen mit einer ED-Glaslinse sorgen durch ihre bewegliche Zusammenfassung für eine mechanische Bildstabilisierung. So werden schnelle Schnappschüsse auch aus der Bewegung heraus gestochen scharf.
Die Umsetzung der eingefangenen Bildinformationen erfolgt mit einem 16 Megapixel großen CMOS Sensor, dessen rückwärtig belichtete Pixel auch bei schwacher Beleuchtung noch relativ rauscharme Aufnahmen produzieren können. Hoch aufgelöste Fotos mit 4.608 x 3.456 Bildpunkten werden im JPEG-Format komprimiert und auf einer SD(HC/XC)-Speicherkarte, die nicht zum Lieferumfang gehört abgelegt. Alle üblichen Motivprogramme bis hin zur 3D-Aufnahme finden sich in der Programmstruktur der S6300. Serienbildaufnahmen lassen sich in unterschiedlicher Geschwindigkeit und Bildanzahl anfertigen. Besonders dynamische aufnahmen entstehen durch den HDR-Modus, der gleich zwei unterschiedlich belichtet Aufnahmen zu einem Foto zusammenfügt. Besonders die Panorama-Funktion bei Nikon-Kameras wird immer wieder von den Käufern gelobt, da diese besonders scharf gelingen. Das Gleiche gilt für die Videoqualität, die sich durchaus mit einem Camcorder vergleiche lässt. Aufnahmen im Full HD (1.920 x 1.080 Bildpunkte) mit 30 Bildern pro Sekunde lassen sich dank Verfolgungs-Autofokus scharf aufzeichnen. Schaltet man die Auflösung in das VGA-Format zurück, kann man sogar 120 Bilder pro Sekunde per Video festhalten. Mit den entsprechenden Eye-Fi-X2-Speicherkarten kann man diese dann per WLAN direkt aufs Handy und den Computer übertragen.
Eine rundum gute Ausstattung bis hin zur internen Bildbearbeitung bescheinigen der S6300 ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und vielseitige Einsatzmöglichkeiten.
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- Erschienen: 02.11.2012 | Ausgabe: 12/2012
- Details zum Test
„gut“ (79%)
Bildqualität: 81,93%;
Ausstattung: 54,72%;
Handling: 93,08%.