Im hart umkämpften unteren Segement der digitalen Kompaktkameras kann sich Nikons Coolpix S6200 durchaus behaupten. Allein die schicken Farben, die auch das Super-Zoomobjektiv mit einbeziehen, im Metallic-Look helfen so manchem bei der Kaufentscheidung. So ist die handliche Kompaktkamera für rund 150 Euro bei amazon in Blau, Pink, Rot, Silber, Weiß und Schwarz zu haben.
Neben den schicken Farben wissen gerade die weiblichen Käufer die kompakte Bauweise von nur 65 x 93 x 25,4 Millimetern bei einem Gesamtgewicht von nur 160 Gramm inklusive der Akkus zu schätzen. Jedoch hat die kleine Coolpix neben diesen Äußerlichkeiten noch ganz andere Werte zu bieten, die beim Kauf einer digitalen Kompaktkamera entscheidend sein sollten – nämlich die Bildqualität. Folgt man den Test der Kollegen von c-net und einigen Käuferrezensionen auf amazon.de, kann man der S6200 sehr gute Aufnahmen in allen Bereichen attestieren. Natürlich gibt es in diesem Preissegment auch für die Coolpix Grenzen, die nur von deutlich höherwertigen Kameras überschritten werden. So kommt man um das Bildrauschen ab ISO 400 einfach nicht herum, auch wenn die Aufnahmen noch recht natürliche Farben anbieten. Bei guten Lichtverhältnissen ist die Digitalkamera jedoch in ihrem Element und liefert gestochen scharfe Bilder mit der bereits genannten natürlichen Farbgebung ab. Störungen in diesem Bereich treten erst ab starker Vergrößerung auf.
So bietet das Objektiv mit f:3,4 einen 10fach optisches Zoom, wodurch ein Brennweitenbereich von 25 bis 250 Millimetern geboten wird. Damit die Aufnahmen auch bei großen Brennweiten gelingen, bekommt der Fotograf Unterstützung durch einen mechanischen Bildstabilisator. Der CCD-Sensor löst maximal mit 16 Megapixeln auf und lässt bei schlechten Lichtverhältnissen in der Qualität nach. Allgemein wird der gut funktionierende Automatikmodus der Kamera gelobt, der besser Aufnahmen machen soll als die verschiedenen Motivprogramme – neu hinzugekommen sind die Panorama-Schwenkfunktion und der Portaitmodus. Die mit Stereo-Ton aufgenommen Videos lösen bis 720p bei 30 Bildern pro Sekunde auf und entsprechen qualitativ dem Durchschnitt in dieser Preisklasse. Man kann zwar das optische Zoom während der Filmaufnahmen einsetzen, jedoch stören die Geräusche nur unnötig.
Wer damit leben kann, dass das Zoom ein wenig hakelig arbeitet und die Fotos nach dem Schuss zu lange auf dem LCD-Display angezeigt werden (Wartezeit), bekommt eine schicke Kamera, die insbesondere im Urlaub und heller Umgebung ihre Stärken ausspielen wird.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 25.05.2012 | Ausgabe: 6/2012
- Details zum Test
„befriedigend“ (2,8)
Bild (35%): „befriedigend“;
Video (10%): „ausreichend“;
Blitz (10%): „gut“;
Monitor (10%): „befriedigend“;
Handhabung (25%): „befriedigend“;
Vielseitigkeit (10%): „gut“.