Optisch sieht die Coolpix L330 wie eine Spiegelreflexkamera aus. Im Inneren hingegen steckt einfachste Technik. Das einzige, was beeindruckt, ist der 26fache Zoom, den das festintegrierte Objektiv aufweist. Damit eignet sich die Kamera für alle Freizeitfotografen, die im Urlaub ohne viel Aufwand betreiben zu müssen, die unterschiedlichsten Aufnahmesituationen einfangen wollen.
Mittelmäßige Bildqualität
Mit einer kleinbildäquivalenten Brennweite von 22,5 bis 585 Millimeter beeindruckt das Objektiv sehr. Neben Landschafts-, Architektur- und Innenraumaufnahmen lassen sich damit auch Sport- und Tieraufnahmen sehr gut verwirklichen. Im Makromodus kann man bis zu einen Zentimeter an sein Motiv herantreten. Zwar hat das Zoomobjektiv eine Lichtstärke von nur F3,1 bis 5,9, gleicht allerdings kleine Wackler mit dem optischen Bildstabilisator aus. Allerdings spielt der CCD-Sensor nicht ganz mit. Dieser ist mit 1/2,3 Zoll so klein wie der Bildwandler in den meisten Kompaktkameras. Dennoch hat Nikon auf den Chip 20 Megapixel gepackt. Diese sind dermaßen winzig, dass sie schlecht Licht aufnehmen. Innenraumaufnahmen sind somit ohne Blitz oder Stativ kaum möglich. Das scheint dann auch der Grund zu sein, warum Nikon seine Bridgekamera mit einem maximalen ISO-Wert von nur 1.600 ausstattet. Besser kommt man da mit der etwas teureren Nikon Coolpix L830 aus. Diese verteilt nur 16 Megapixel und hat somit ein stimmigere Pixelgröße vorzuweisen.Gutes Display, leichte Bedienung
Das drei Zoll große Display löst mit 460.000 Bildpunkten auf, somit ist die Schärfe eines Bildes ganz gut zu kontrollieren. Auf Feature wie Schwenk- oder Neigbarkeit sowie Touchscreen wird zugunsten des Preises verzichtet. Auch ein zusätzlicher Sucher ist nicht mit an Bord. Die Bedienung ist recht einfach. Im Prinzip macht die Kamera ihre Arbeit allein. Nur der Auslöseknopf muss betätigt werden. Allerdings hat man die Wahl zwischen verschieden Szeneprogrammen oder Sondermodi, die man über das Menü erreicht. Wer mehr Einstellungen vornehmen will, wird gegebenenfalls das Moduswahlrad vermissen. Sich ständig durch das Menü klicken zu müssen, kann schon ein wenig die Freude am Fotografieren rauben.Fazit
Neben Fotos sind auch Videos, allerdings nur in HD-Qualität möglich. Viele Kameras, auch in dieser Preisklasse bieten da schon Full-HD an. Der Panorama-Assistent fügt die einzelnen Fotos leider nicht zusammen. Das muss dann nachträglich am PC gemacht werden. Aber immerhin: die 26fache Superzoomkamera ist für nur 180 Euro bei Amazon gelistet.