Das Nautilus U626 bringt alles mit, was man sich von einem Fahrradergometer in dieser Preisklasse wünscht. Es läuft flüssig und rund und ist mit einem großen Bildschirm sowie Dutzenden von Trainingsprogrammen ausgestattet. Dabei richtet der U626 den Fokus vor allem auf Pulstraining/Zielzonentraining (mit automatischer Aussteuerung des Widerstands auf den Zielpuls hin). Zugunsten genauerer Messwerte verwenden Sie hierzu am besten den mitgelieferten Brustgurt, der per Funk mit dem Computer verbunden wird, aber laut Produktbewertungen nicht bei allen zuverlässig funktioniert. Ob Anwender oder Technik das Problem sind, ist hier schwer zu sagen, es können aber auch andere Gurte verwendet werden (uncodiert 5 kHz). Mit 25 Leveln ist der Widerstandsbereich fein abgestuft. Wenn es während eines Trainingsprogramms doch einmal zu (wenig) anstrengend wird, kann man die Intensität am Bedienfeld auch spontan erhöhen oder verringern. Daneben gibt es auch eine Reihe von vorprogrammierten Trainingsprofilen. Ein Wattprogramm sieht das Modell leider nicht vor.
Die Nutzer loben die stabile Konstruktion, den bequemen Sitz sowie das sehr leise Geräusch während des Tretens, auch bei hohen Widerständen. Ein nettes Detail sind die Ellenbogenauflagen für Sprints. Die weitere Ausstattung lässt keine Wünsche offen: MP3-Eingang, USB-Ladefunktion und verstellbarer Ventilator. Zielen Sie auf ein hochwertiges Ergometer zum Auspowern ab, ist das U628 eine gute Wahl. Wer aber großen Wert auf App-Kompatibilität und weitere technische Feinheiten legt, sollte sich vorher genau über die Spezifikationen informieren. Einige Nutzer sind enttäuscht, dass das Ergometer aktuell nur mit den Apps Explore the World (von Nautilus) und Ridesocial kompatibel ist. Besonders letztere halten die Anwender teilweise für schlecht umgesetzt. Das Finnlo Varon XTR Bluetooth wäre in dieser Preisklasse eine Alternative, die auch die beliebte Kinomap-App unterstützt.
20.10.2021