Mit dem 890FXA-GD70 knüpft MSI an die guten Leistungen des beliebten Vorgängers 790FX-GD70 an. Alle Spezifikationen und Anschlüsse wurden auf den neuesten Stand gebracht. Das Board ist für einen Phenom II-Prozessor auf dem AM3-Sockel entworfen und speziell für die Anforderungen an eine Overclocker-Konfiguration konstruiert worden.
Der 890FX-Chipsatz von AMD sorgt für hohe Übertragungsraten bei den sechs SATA III-Slots mit bis zu 6 Gb/s. Bei fünf PCIe-Steckplätzen sind ebensoviele Grafikkarten in Kombination über Crossfire möglich, zwei können parallel sogar bei vollen 16 Lanes betrieben werden. Da der 890FX-Chipsatz noch kein USB 3.0 unterstützt, hat MSI einen NEC-Chip zusätzlich verbaut, so dass nun zusätzlich zwei USB 3.0-Anschlüsse verfügbar sind, die zur Unterscheidung blau eingefärbt sind. Auch Gigabit-Lan, BluRay-Audio und FireWire finden sich auf der Rückseite der Platine. Direkt auf dem Board befinden sich berührungsempfindliche Tasten, womit zum Beispiel die Energiesparfunktion Greenpower aktiviert werden kann. Mit einem Drehknopf steuert man den Takt des FSB manuell, ohne das Bios oder eine Overclocker-Software bemühen zu müssen. Leuchtstarke LEDs zeigen den aktuellen Systemtakt und weitere Daten optisch an. Wer möchte, kann die LEDs allerdings auch ausstellen. Im Lieferumfang findet sich jede Menge Zubehör: Kabel, um ältere Komponenten anzuschließen oder zur Verbindung von USB-Ports am Gehäuse, jede Menge Software zum Overclocken oder bespielsweise zum Freischalten deaktivierter CPU-Kerne sowie ein ausführliches Handbuch und Schnellanleitung.
Das MSI 890FXA-GD70 dürfte sich bei dem AMD-Overclockern erneut an die Spitze der Beliebtheitsskala katapultieren. Das High End-Board ist ein Must-Have für alle, welche ihr AMD-Systems bis zur Grenze ausreizen wollen. Etwas mehr muss man für die Spitzenleistung natürlich hinblättern, die 195 Euro bei Amazon sind aber gut angelegt.
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- Erschienen: 06.08.2010 | Ausgabe: 9/2010
- Details zum Test
„gut“ (73 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: „befriedigend“
„... MSI bietet bei dieser Platine gleich mehrere Möglichkeiten, die Leistung zu erhöhen. Wie bei den Konkurrenzmodellen, ist es auch in diesem Fall möglich, stillgelegte Kerne zureaktivieren. Als zweite Möglichkeit steht ein Drehrad zum Übertakten des FSB zur Verfügung. Mit unserem System gelang es uns, die Leistung um 8 Prozent zu verbessern. ...“