Das Mainboard MSI 870A Fuzion Power Edition bietet als besonderes Ausstattungsmerkmal einen Hydra-200-Chip von Lucid und ein tolles Preis-Leistungsverhältnis. Die Power Edition kommt auf einen Straßenpreis von rund 150 Euro und wer mit dem etwas kleineren Chipsatz AMD770 auch gut fährt, spart noch einmal 30 Euro (bei amazon) ein. Jetzt, wo die finalen Treiber für die Fuzion-Technologie endlich reibungslos funktionieren, kann die Fuszion-Mainboards auch richtig nutzen.
Was kann man also mit dieser Fuzion-Technologie anfangen, fragen sich viele AMD-Freunde. Endlich kann man das beste aus zwei Welten, nämlich AMD-Radeon und nVidia-GeForce, auf einem Mainboard vereinen. Für dieses Ausstattungsmerkmal verlangt Asus beim Crossfire IV Extreme mit knapp 300 Euro gleich das Doppelte. Auch wenn das MSI 870A Fuzion Power Edition nicht so stark auf OverClocking ausgelegt ist, wie das teurere Asus, kann es sich mit seinen Leistungen doch sehen lassen und ist bestimmt kein lahmer Gaul. Das Mainboard wirkt insgesamt aufgeräumt und kann mit einer ordentlichen passiven Kühlung der Komponenten überzeugen. Insgesamt können sechs SATA-Pfosten mit 6 GBit/s genutzt werden – auf einen eSATA-Port hat man verzichtet, da zwei USB 3.0-Ports zu einem NEC-Chip führen und genügend Speed für die Peripherie bieten. Als kleines Schmankerl findet man sogar einen Firewire-Anschluss, den das Crossfire nicht zu bieten hat. Bei den PCI-Express-Slots muss man sich aber mit zwei x16-Slots zufrieden geben und kann noch auf einen x1- und einen Standard-PCI-Slot zurückgreifen. Der 7.1-Sound und das Gigabit-LAN kann man als selbstverständlich voraussetzen.
So ist das MSI 870A Fuzion Power Edition nicht unbedingt das Board der Wahl für einen Hardcore-OverClocker, kann aber für einen Fuzion-Freund genau das Richtige sein, ohne gleich viel Geld ausgeben zu müssen.
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- Erschienen: 06.10.2010 | Ausgabe: 11/2010
- Details zum Test
Note:1,65
Preis/Leistung: „befriedigend“
„Plus: Lucid-Chip; Relativ günstig.
Minus: Hohe Temperaturen.“