Moulinex Principio FG2608 Test

Zubereitung

Kaffee

Bis die Glaskanne mit einem Liter Kaffee gefüllt ist, vergehen etwas mehr als sechs Minuten. Für diese Menge gar nicht so schlecht. Fachtester loben, wie heiß das Ergebnis serviert wird. Verbraucher machen im Alltag hingegen andere Erfahrungen. „Höchstens lauwarm“ lautet ihre Kritik.

Bedienung

Komfort

In den Augen der professionellen Tester lässt sich unabhängig von der Kannenfüllmenge tropfenfrei einschenken. Sehr komfortabel ist auch die Tassenskala. Mit ihr kannst Du schnell erfassen, wie viel Wasser sich noch im Vorrat befindet und ob er aufzufüllen ist.

Reinigung

Der Reinigungsaufwand hält sich dank Einmalfiltertüten in Grenzen. Du solltest das Gerät jedoch öfter mit einem feuchten Lappen säubern. Zwar mangelt es ihm an einer Verkalkungsanzeige, jedoch empfiehlt der Hersteller in der Anleitung: Nach 40 Durchgängen ist eine selbst durchzuführende Entkalkung fällig. Eine Pi-mal-Daumen-Rechnung tut es auch.

Ausstattung

Funktionen

Da es sich bei der Moulinex um ein sehr einfaches Gerät handelt, ist auf komfortable Ausstattungsdetails zu verzichten. Es bleibt Dir daher beispielsweise nichts anderes übrig, als nach dem beendeten Brühvorgang selbst den Ausschalter zu drücken, um Strom zu sparen. So mancher Nutzer hält das allerdings für verschmerzbar.

Einstellungen

Am Gerät selbst gibt es keine Möglichkeiten, auf den Geschmack des Kaffees Einfluss zu nehmen. Es lohnt sich daher, bei Bedarf das Wasser vorzufiltern und ganze Bohnen zu kaufen, die erst kurz vor dem Brühen in einer Mühle zermahlen werden. Das volle Aroma bleibt so bestmöglich erhalten und sorgt für den idealen Kaffeegenuss.

Wer seinen Kaffee schnell trinkt, kann der FG2608 mit einer gewissen Gelassenheit gegenüber treten. Soll die Kanne Kaffee jedoch über die Warmhalteplatte eigentlich eine längere Zeit auf Temperatur gehalten werden, empfiehlt sich der Umstieg auf eine Thermokanne. Denn der – nach dem Aufbrühen – ziemlich heiße Kaffee kühlt auf der Platte der aus dem Hause Moulinex stammenden Filter-Kaffeemaschine leider empfindlich ab.

Schnell und heiß ...

Doch zuerst ein paar Worte zu den Vorzügen der Maschine. Dazu gehört zuallererst, dass sie, wie eingangs schon kurz angedeutet, einen ungewöhnlich heißen Kaffee braut – jedenfalls ungewöhnlich für eine Filtermaschine. Denn meistens bewegt sich die Kaffeetemperatur bei diesen Kaffeemaschinen um die 80 Grad herum, während bei der Moulinex knapp über 85 Grad gemessen wurden. Wer es heiß mag, liegt bei ihr also goldrichtig. Aber auch Eilige kommen auf ihre Kosten, denn auch in diesem Punkt lässt die Maschine viele Konkurrenten deutlich hinter sich.

... und ohne „Schnickschnack“

Bei der Moulinex handelt es sich um eine schnörkellose, sich auf das Wesentliche beschränkende Filtermaschine. Komfortfunktionen wie etwa eine Abschaltautomatik sind Fehlanzeige, ein Schwenkfilter ist bereits das Highlight des Datenblatts. Der Kaffee ergießt sich dafür ohne Sauerei aus der Glaskanne in die Tasse und die linksseitig angebrachte Wasserstandanzeige ist gut einsehbar und ablesbar, was so viel heißt wie dass die Moulinex die normalerweise bei vielen Filtermaschinen ihrer Klasse auftretenden Stolperfallen bei der Bedienung nicht an den Tag legt.

Knapp über 20 Euro – und nur eine gravierende Schwachstelle

Das bedeutet aber auch, dass die eingangs erwähnte schwächelnde Warmhalteplatte die einzige nennenswerte Schwachstelle der Moulinex darstellt, die wiederum mit einer Thermokanne natürlich ohne viel Mühe aus der Welt geräumt werden kann. Übrig bleibt daher unterm Strich eine Standardmaschine ohne ärgerliche Tücken und – genau aus diesem Grund – für überaus attraktive 20 bis 25 Euro (Amazon). Denn mehr muss für das Gerät tatsächlich nicht auf den Tisch geblättert werden.