An die Ausstattung eines Motorola Milestone reicht das Motorola Quensch nicht heran. Doch dafür kann es als günstigeres Android-Modell Einsteiger in das Smartphone-Segment ansprechen und mit einer guten Ausdauer punkten. Denn das Mobiltelefon ist mit einem 1.420 mAh starken Akku ausgestattet, was angesichts des gegenüber dem Milestone kleineren und schlichteren Touchscreen-Displays eine ordentliche Leistung bedeutet. Damit soll das Quensch immerhin zwischen sechseinhalb und sieben Stunden Dauergesprächszeit ermöglichen, zudem soll eine Stand-by-Zeit von fast zwei Wochen erzielt werden. Zum Vergleich: Das Milestone hat auch nur einen 1.400-mAh-Akku und schafft daher zwischen fünfeinhalb und sechs Stunden Dauertelefonie.
Doch während die Ausdauer des Motorola Quensch erfreulich hoch ausfällt, muss der Käufer an anderer Stelle Abstriche machen. Zum einen ist der Nutzer beim Quensch auf eine virtuelle Tastatur beschränkt, eine physische Ausziehtastatur gibt es nicht. Das Display wiederum ist wie erwähnt mit 3,1 Zoll kleiner und löst auch nur 320 x 480 Pixel bei 65K Farben auf. Ansonsten jedoch findet man auch in diesem Handy wichtige Merkmale wie HSDPA mit bis zu 7,2 MBit/s sowie WLAN 802.11b/g und einen GPS-Empfänger. Auch eine 5-Megapixel-Kamera wurde in das Gerät integriert.
Die Attraktivität des Motorola Quensch dürfte maßgeblich vom Verkaufspreis des Handys abhängen. Fällt dieser im Vergleich zum Premiummodell Milestone niedrig genug aus, könnte das Quensch schon alleine durch seine hohe Ausdauer für viele Smartphone-Einsteiger das richtige Gerät sein. Die ärgern sich dann vermutlich auch nicht so sehr über den einzigen echten Haken des Gerätes wie eingefleischte Android-Fans: Es unterstützt nur die veraltete OS-Version Android 1.5.
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- Erschienen: 09.04.2010 | Ausgabe: 5/2010
- Details zum Test
Praxistest-Urteil: 4 von 5 Sternen
„... Statt die Buchstaben einzeln anzutippen, bewegt man den Finger einfach von Buchstabe zu Buchstabe übers Display. Löst man den Finger von der Anzeige, schlägt die Software mögliche Wörter vor. Dies klappte im Test mit ein wenig Übung erstaunlich gut. Neben Motoblur, einer 5-Megapixel-Kamera und Webfeeds sind die üblichen Verdächtigen wie HSDPA, WLAN und GPS an Bord. Das Quench steckt in einem solide verarbeiteten Gehäuse.“