Minoura LR 960

Für wen eignet sich das Produkt?

Minoura ist als Hersteller von High-End-Fahrradzubehör bekannt - dem soll der Rollentrainer LR 960 in nichts nachstehen, darum wurde er mit viel Technik und Komfort ausgestattet. Das richtet sich vornehmlich an ambitionierte Hobbysportler sowie Profi-Straßenradler, die ein Trainingsgerät für schlechtes Wetter und zur Wettkampfvorbereitung suchen. Für Mountainbiker ist er nicht geeignet: Es dürfen nur vollkommen glatte Reifen verwendet werden.

Dafür bringt der Trainer alles mit, was man sich in dieser Kategorie wünschen kann: Er ist mit knapp 9 Kilogramm sehr leicht und problemlos zu transportieren. Seine Form unterscheidet sich etwas von den herkömmlichen Rollentrainern auf dem Markt, er wirkt moderner und ergonomischer. Der Hersteller bezeichnet das als "H-Frame", der Rahmen ist klappbar, die Beine höhenverstellbar. Wichtiger ist natürlich das magnetische Schwungrad: Laut eigenen Angaben erreicht es einen besonders starken und sehr gleichmäßigen Widerstand, was für ein sehr realistisches Fahrgefühl sorgen soll. Noch dazu ist der Widerstand in satten 13 Stufen einstellbar. Dazu ist eine Lenkerfernbedienung vorhanden. Das Gerät deckt einen großen Bereich an Reifengrößen ab: 24 bis 28 Zoll (700x40c) sind möglich, dazu Reifenbreiten von 120 bis 145 Millimeter und Durchmesser bis zu 704 Millimeter. Gummierte Standfüße geben Sicherheit und runden das Produkt ab. Wie sein Vorgänger, das Modell 760, verfügt der 960 über ein System mit doppeltem Neodymium-Magnet. Beide sind, mit jeweils optionalem Zubehör, Bluetooth- und Ant+-fähig und kompatibel mit der LiveTraining-App. Der einzige offensichtliche Unterschied ist die Rahmenform.

Mit rund 360 Euro (bei Amazon) liegt dieser Rollentrainer in einer höherwertigen Kategorie, was sich durchaus in seiner Qualität widerspiegelt. Ob die modernere und leichter handhabbare Form den deutlichen finanziellen Unterschied zum Vorgängermodell wert ist, müssen Radsportler anhand ihrer persönlichen Bedürfnisse ermitteln. Zum wahren High-End-Gerät werden beide erst durch weiteres Zubehör und Apps, wozu allerdings noch mal Geld in die Hand genommen werden muss.