Strom sparen hat sich der deutsche Traditionshersteller Miele schon seit Längerem ganz prominent auf die Fahne geschrieben. In den letzten Jahren kamen immer häufiger sogenannte „EcoLine“-Modelle auf den Markt, deren Stromverbrauch deutlich gedrosselt wurde, ohne dass damit nennenswert Saugkraft flöten ging. Die neuesten Mittelklassemodelle wie der Compact C2 EcoLine sind in der „Plus“-Version noch einmal auf ihren Verbrauch hin optimiert worden, was sich in einer sehr guten Einstufung in die Klasse „A“ in puncto Energieeffizienz niederschlägt.
Klasse „D“ bei der Saugleistung
Bei den Saugprüfungen wiederum, die ebenfalls verbindlich für das neue Energie-Etikett der EU sind, das jeder neue Staubsauger ab sofort tragen muss, wurde der Miele sowohl auf Hart-/Glattböden als auch auf Teppichböden in die Klasse „D“ eingestuft. Dies legt zumindest die Vermutung nahe, dass die drastische Reduktion der Leistungsaufnahme den Staubsauger ein paar Prozentpunkte an Saugkraft gekostet haben könnte. Ob die neuen EcoLine-Modelle daher genau wie ihre Vorläufer die Fachpresse überzeugen können, da sie Strom sparen und effizientes Saugen unter einen Hut bringen konnten, ist derzeit noch eine offene Frage. Mit kräftiger Schützenhilfe darf der 700-Watt-Sauger aber auf jeden Fall von seiner Bodendüse hoffen. Die „AirTeq“ wurde nämlich speziell für niedrige Leistungsstärken entwickelt und löst diese Aufgabe allem Anschein nach sehr gut. Es ist also doch sehr wahrscheinlich, dass der Staubsauger den schwierigen Spagat zwischen Sparen und Gründlichkeit ebenfalls gut hinbekommen wird.
Kein HEPA-Filter
Obwohl der Staubsauger die Abluft effizient reinigt – das Staubrückhaltevermögen gehört seit je her zu den Glanzdisziplinen eines jeden Miele-Staubsaugers –, ist dieses Modell vom Hersteller nicht speziell für Allergiker vorgesehen. Diese Rolle übernimmt die Modellversion „Allergy“, die dafür mit einem zusätzlichen HEPA-Filter ausgestattet wurde. Beiden Modellen gemeinsam ist aber der neue „3D“-Staubbeutel von Miele. Er soll Staub und Schmutz noch effizienter im Beutel verteilen und dadurch den Saugkraftverlust, der sich bei nahezu allen Beutelstaubsaugern früher oder später einstellt, deutlich hinauszögern. Gelingt ihm dies tatsächlich, hätte der Miele nicht nur vor vielen Konkurrenten die Nase vorn. Kunden, die ihren Staubsauger stark beanspruchen, würden dies auch im Geldbeutel merken, denn das Fassungsvermögen der einzelnen Beutel ließen sich optimaler nutzen.
Fazit
Mit seinem neuen Mittelklassemodell der „Compact“-Serie riskiert Miele sicherlich nicht, den guten Ruf leichtsinnig zu verspielen. Außerdem haben schon einige Konkurrenten beweisen, dass mit einem – gegenüber den Stromfressern der älteren Generation – minimalen Verbrauch trotzdem eine sehr gute Saugleistung zu erzielen ist. Insofern muss man sich um den C2 in der besonders sparsamen „Plus“-Version keinen Sorgen machen, Kunden mit Zweifel wiederum sollten die ersten Testergebnisse abwarten, die für den knapp 200 Euro (Amazon) teuren Staubsauger sicherlich bald vorliegen werden.
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