Microsoft LifeCam Cinema Test

Microsoft präsentiert seine erste Webcam, die Videos im „Kino-Format“ 16:9 und in HD-Auflösung (720p) aufnimmt. Zur Ankurbelung des Verkaufs, der September 2009 starten soll, schenkt Microsoft daher sinnigerweise jedem, der sich für die LifeCam Cinema entscheidet, eine 2in1-Kinokarte – so lange der nicht bezifferte Vorrat eben reicht. Diese gilt für ein Jahr und ermöglicht es, bei jedem Kinobesuch eine zweite Person kostenlos mitzunehmen. Für fleißige Kinogänger amortisiert sich demnach der Kaufpreis der LifeCam Cinema, der bei Amazon bereits von 79,99 Euro auf 72 Euro gefallen ist, relativ schnell.

Außer der HD-Auflösung (1.280 x 720 Pixel) bietet die LifeCam Cinema auch einen Sensor, der Standfotos mit maximal 5 Megapixel aufnimmt – allerdings interpoliert. Das Glasobjektiv wiederum besitzt einen Autofocus, der perfekte Nahaufnahmen bis zu einem Abstand von 10 Zentimetern produzieren soll, außerdem ist ein 4-fach-Zoom in die Kamera integriert. Bei letzterem handelt es sich allerdings nur um einen digitalen, keinen „echten“ optisch Zoom, weswegen die Bildausschnitte nicht wirklich herangezoomt, sondern nur vergrößert werden.

Die praktischen Vorzüge der LifeCam Cinema liegen in der Flexibilität, mit der die Webcam entweder auf dem Tisch aufgestellt oder via Clip am Monitor-Gehäuse befestigt werden kann. Außerdem ist ein Mikro mit digitaler Rauschunterdrückung eingebaut, das Headsets überflüssig machen soll.

Die LifeCam Cinema ist ab diesem Herbst (2009) nicht die einzige Webcam, die das 16:9-Format beherrscht. Auch der Konkurrent Logitech führt zwei Top-Modelle mit einem hochwertigen Carl Zeiss Objektiv und 16:9/HD-Auflösung im Programm, die Webcam Pro 9000 und die Portable Webcam C905.