Liest man sich die Memup-Pressemitteilung zu seinem neuen Tablet-Dreigestirn durch, hakt man die Geräte schon nach wenigen Sätzen als „unter ferner liefen“ ab. Billige Geräte mit billiger Ausstattung – so scheint es zunächst. Doch dann die Überraschung: Zumindest das MediaPad 108C kann durchaus überraschen. Natürlich handelt es sich angesichts von nur 299 Euro Preisempfehlung nicht um ein Highend-Modell mit Dual-Core-Prozessor und Mobilfunkzugang, doch für diesen Preis ist die Ausstattung überraschend gut. Immerhin kann das Tablet mit einem 1 GHz schnellen Cortex-A8-Prozessor von Samsung aufwarten, der auf 512 Megabyte Arbeitsspeicher zurückgreifen kann.
Das ist wie gesagt nicht mehr State of the Art, aber doch nahe genug dran, um nun von einem soliden Gerät der zweiten Reihe sprechen zu können. Bemerkenswerterweise kann das Gerät auch anders als andere Billigdroiden einen kapazitiven Touchscreen vorweisen, die Bedienung des Gerätes dürfte also im Zusammenspiel mit dem Chipsatz angenehm flüssig ausfallen. Der Speicher mit einer Größe von 8 Gigabyte kann mit Hilfe von microSD-Karten noch einmal um 32 Gigabyte erweitert werden. Darüber hinaus findet sich in dem Tablet eine Mini-HDMI-Schnittstelle für das Streaming von Videos an entsprechend ausgestattete Ausgabegeräte wie Monitore und Fernseher.
Auf UMTS muss allerdings wie eingangs erwähnt verzichtet werden, der Internetzugang erfolgt per WLAN-Modul. Als Betriebssystem kommt die ältere Version Android 2.2 zum Einsatz, was sich als größter Nachteil des Tablet-PCs erweisen könnte. Denn diese Version ist eigentlich nicht für den Einsatz auf solchen Geräten vorgesehen, auch von einem Zugang zum Android Market ist keine Rede. Insofern bliebe dem Anwender leider der bequeme Zugriff auf die Abertausenden an Apps im Android Market verwehrt. Ende März 2011 wissen wir das ganz genau – dann kommt das Tablet in den Handel.
23.03.2011