„... sehr dünnes Kunststoffgehäuse, was dem Gerät trotz des Gesamtgewichts von 943 Gramm einen eher minderwertigen Eindruck verleiht. Der Griff fällt sehr klein aus ... Bereits weiche Zutaten benötigen recht lange, bis sie vollständig verrührt sind. Zähe Teige wie z. B. Hefeteig verlangen dem Gerät hörbar viel Kraft ab. Auch hier vergeht viel Zeit, bis die Zutaten weitestgehend vermengt sind. ...“
Unser Fazit
17.03.2014
Handmixer Classico
Ausgerechnet an der falschen Stelle gespart
Bei der Produktion des Handmixers „Classico“ wurde allem Anschein nach unglücklicherweise ausgerechnet an der falschen Stelle gespart. Denn nicht nur, dass das Gehäuse des aus dem Hause Melissa stammenden Handrührgeräts aus dünnem Plastik besteht. Auch die beiden Quirle lassen es leider an Standfestigkeit vermissen und entpuppen sich daher im Härtetest als (Soll-?) Bruchstelle. Kurzum: Bei den Anschaffungskosten lässt sich angesichts der Summe von knapp über 20 EUR zwar sparen, was sich jedoch früher oder später als Bumerang herausstellen könnte.
Dünn und zerbrechlich
Zum Lieferumfang des Melissa gehören, wie üblich, je zwei Rühr- und Knethaken für die üblichen Aufgaben, die einem Handmixer aufgetragen werden, nämlich zum Beispiel das Aufschlagen von Eiweiß und Schlagsahne sowie die Herstellung von Teig. Ersteres löst der Melissa sehr ordentlich und dabei ohne viel Zeit zu vertrödeln, bei leichten Teigen, etwa für Waffeln und Co, treten auch so gut wie keine Schwierigkeiten auf. Diese fangen jedoch an, sobald die Zutaten „schwerer“ werden und damit die Rühr- und Knethaken tatsächlich gefordert werden. Wie das „ETM Testmagazin“ berichtet,sind die beiden Rührhaken nämlich sehr dünn, so das sie relativ leicht an den Verbindungsstellen brechen. Ähnliches gilt für die beiden Knethaken. Auch sie fallen eher dünn aus und laufen damit ständig Gefahr, sich bei härteren Beanspruchen zu verbiegen. Das Ganze geschieht zudem bei einem relativ hohen Geräuschpegel, das dünne Kunststoffgehäuse macht sich scheinbar auch in diesem Punkt leider bemerkbar. Ferner zeigte sich auf dem Prüfstand, dass bei der Teigherstellung etwas mehr Geduld als gewöhnlich aufgebracht werden muss.
K.O.-Kriterium Quirle
Als K.O.-Kriterium dürfte sich jedoch für viele sicherlich die Länge der beiden Quirle herausstellen. Normalerweise ragen sie bei einem Handmixer rund 15 Zentimeter aus dem Gehäuse heraus, beim Melissa hingegen sind es nur 12 Zentimeter. Selbst Standardrührschüssel sind für den Mixer daher zu tief, mit hohen, schlanken Mixbechern lässt sich der Handrührer überhaupt nicht einsetzen. Handmixer, die ähnlich kurze Quirle wie der Melissa besitzen, wurden von der Mehrheit der Kunden kräftig abgestraft, höchstwahrscheinlich wird dies daher auch ihm passieren.
Fazit
Zugegeben, knapp über 20 EUR (Amazon) sind für ein Handrührgerät nicht viel, und wer Haushaltsgeräte mit Retro-Charme in sein Herz geschlossen hat, wird seine Freude am Melissa haben. Die Einsatzmöglichkeiten sind jedoch eingeschränkt, schwere Teige sollten dem Gerät weniger zugemutet werden, größere Mengen, die entsprechende Schüssel- und Bechervolumen voraussetzen, ebenfalls nicht.
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