Meizu M2

Meizu ist sozusagen der prototypische China-Hersteller bezahlbarer Hardware, die sich im Alltag mühelos neben der teuren Markenkonkurrenz behaupten kann. Mit dem Modell M2 kommt nun ein neues Mittelklassemodell auf den Markt, das mit seinem umgerechneten Preis von lediglich 85 Euro geradezu wahnwitzig billig ist. Denn was da verbaut wurde, reicht für den Alltag von geschätzt 90 Prozent der Android-Nutzer allemal aus. Solcherlei bezahlt man hierzulande gerne mit 250 Euro oder mehr.

Scharfes HD-Display, solider Arbeitsspeicher

Da wäre zum Beispiel das 5 Zoll große Display. Es löst zwar nicht Full-HD auf, wie im Vorfeld berichtet, doch immer noch 1.280 x 720 Pixel. Das ist bei dieser Größe völlig ausreichend für ein gestochen scharfes Bild. Im Inneren des Handys arbeitet wiederum ein MediaTek MT6735, dessen vier Prozessorkerne auf 1,3 GHz getaktet sind und von 2 Gigabyte Arbeitsspeicher ergänzt werden. Das ist sicherlich nicht mehr ganz taufrisch, dank des großen Speichers sollte der Android-Alltag aber gut bewältigt werden können – moderne 3D-Spiele sollte man dann natürlich lieber links liegen lassen.

Viel Speicher auch für den Nutzer

Beeindruckend: Quälen sich die Nutzer von anderen 100-Euro-Geräten mit 4 oder maximal 8 Gigabyte ab, sind es beim M2 immerhin 16 Gigabyte Medienspeicher. Dazu muss man bedenken, dass die realen Zahlen noch ganz anders aussehen. Da Android gerne mal 3 Gigabyte selbst frisst, bleiben also bei 8 Gigabyte noch 5 übrig, bei 16 Gigabyte sind es aber noch 13. Das Verhältnis sieht also sogar noch besser aus. Eine Erweiterung per microSD-Karte um bis zu 128 Gigabyte ist auch noch möglich.

Starke Kamera-Paarung

Nicht minder beeindruckend ist die auf der Rückseite verbaute 13-Megapixel-Kamera. So etwas für unter 100 Euro zu realisieren ist schon eine Leistung. Auf der Gerätefront gibt es immerhin noch eine 5-Megapixel-Knipse für Selfies. Nicht zuletzt bietet das 8,7 Millimeter flache Smartphone einen starken Akku mit 2.500 mAh Nennladung. Das Meizu M2 können zu einem echten Verkaufsschlager avancieren – auch hierzulande, so Meizu es wieder zumindest per Online-Shop international vertreibt.

Meizu ist einer jener chinesischen Hersteller, die man in der Regel hierzulande nur mit Topmodellen in Verbindung bringt. Denn die Geräte finden ohnehin vielfach nur über Graukanäle ihren Weg nach Deutschland – und dann interessieren eben vor allem die preislich attraktiven Highend-Modelle. Doch Meizu ist ein gutes Beispiel dafür, dass es Sinn macht, durchaus auch die einfacheren Modelle im Blick zu behalten. Denn das nun durchgesickerte Meizu M2 dürfte wie der Vorgänger M1 das Einsteigersegment im Blick haben – aber eigentlich nur dem Preis nach...

Full-HD auf kleiner Bilddiagonale

Denn die Ausstattung ist überraschend ambitioniert. Berichtet wird unter anderem von „GSMArena“, dass das M2 bei einem 4,6 Zoll großen Display sagenhafte 1.920 x 1.080 Pixel Auflösung bieten soll – also Full-HD. Das ist ein derart hoher Wert bei dieser eigentlich verhaltenen Gerätegröße, dass man definitiv keine einzelnen Pixel mehr erkennen kann. Schärfer kann ein Display schlichtweg nicht sein, auch nicht in der Oberklasse. Ungewöhnlich ist nur, dass Meizu sogar einen Rückschritt in der Größe vollzieht. Aber der Ruf nach dezenteren Größen erschallt wieder zunehmend.

LTE und jede Menge Speicher

Im Inneren sieht es ebenso gut aus. Ein MediaTek MT6753 treibt mit seinen acht Prozessorkernen das Handy an, ordentliche 2 Gigabyte Arbeitsspeicher sorgen für einen stets flüssigen Arbeitsbetrieb, auch beim Multitasking zahlreicher Apps. Darüber hinaus sind LTE für schnellste Datentransfers und üppige 32 Gigabyte Arbeitsspeicher verbaut worden. Sollte der Rest des Gerätes auf ähnlich hohem Niveau sein, darf man sich auf dieses Gerät definitiv freuen.