Für wen eignet sich das Produkt?
Der Matratzenschoner von Medicline ist prinzipiell für mehrere Zielgruppen interessant: Besitzer von hochwertigeren Matratzen schützen ihre Schlafunterlage mit dem filzdicken Modell vor Abrieb und mechanischen Beanspruchungen durch Kontakt mit dem Lattenrost. Staubempfindliche schaffen eine wenigstens kleine Barriere gegen die Allergene der Hausstaubmilbe und Hygienefans im Ferienhaus Schutz vor zur Vermuffung tendierenden Schaumstoffmatratzen.
Stärken und SchwächenGäbe es noch eine Befestigung für den Lattenrost, hätte er die Sympathie eines breiten Publikums, das ist die einzige Macke des Matratzenschoners. Die Materialkombination – laut Datenblatt hauptsächlich Baum-/Schafwolle und Viscose - bietet jenen Mix aus Festigkeit, Formbeständigkeit und einem Belüftungsmanagement, das man von einem vernünftigen Schoner erwarten darf. Stärken sind ferner Zertifizierendes von Öko-Tex, dessen Standard 100 für schadstoffgeprüfte Qualität textiler Produkte bürgt sowie Obergrenzen von Chemikalienrückständen, die für bedenkliche Stoffe oder etwa krebserregende Farben gelten. Ganz großes Plus des Medicline ist sein vielseitiges Nutzungsspektrum. Weder sind bestimmte Arten von Lattenrosten oder Matratzen von seiner Verwendung ausgenommen noch gängige Größen. Selbst für Baby- und Kindermatratzen sind passende Exemplare erhältlich (60 x 120/70 x 140 Zentimeter), wobei sich hier der zentrale Produktnutzen anzweifeln lässt: Nässeschutz ist ohnehin nicht geboten, allenfalls eine minimal verbesserte Luftzirkulation in Kinderbetten mit einfachem Unterbau anstelle eines Lattenrosts.
Preis-Leistungs-VerhältnisBei einer Bestellung in Standard-Einzelschläfergröße (90 x 200 Zentimeter) auf Amazon gibt der Käufer rund 11 Euro aus. Daran ist nichts auszusetzen. Die günstige Haltbarkeitsprognose des Filzmaterials – und jene für die Matratze! - rechtfertigen den Betrag und gemessen an der großzügigen Sternchenvergabe der bisherigen Nutzer wirkt das Preisniveau geradezu lächerlich - wenngleich ähnlich bepreiste Wettbewerber wie der Tauro sich mit einer Noppenunterseite noch besser jenen Anteil potenzieller Kunden sichert, die sich an der mangelnden Befestigungsmöglichkeit stören.