Den polnischen Bettenanbieter Meblini hatten die Test-Profis noch nicht auf dem Zettel. Das könnte sich ändern, nachdem Kunden berichten, wie gemütlich und praktisch das Modell Nils ist. Optisch könnte das Bett glatt als Klon des Erling durchgehen: Beide verzichten auf die für Boxspringbetten typische Ober- oder Hauptmatratze und setzen auf ein einziges Netz aus nackten Bonellfedern in der unteren Box. Dadurch gibt die Matratze nicht nur dort nach, wo sie belastet wird, sondern flächig – für Rückengeplagte nicht optimal. Doch solche „Kopien“ sind inzwischen hochgeschätzte Preiswertvarianten von Luxusbetten für mehrere tausend Euro. Trotzdem tragen sie stolz dieselbe Seiten- und Kopfteilpolsterung und bieten eine bequeme Einstiegs- bzw. Aufstehhöhe, hier von 57 cm inklusive Topper. Auch die Verarbeitungsqualität entspricht einem Top-Bett in Boxspring-Optik, sogar die Polsterversteppung am Kopfteil wurde übernommen. In Sachen Ausstattung hat das Nils sogar etwas voraus. Die Polen setzen hier auf zwei seitlich per Federmechanismus zu öffnende Bettkästen, in denen Sie Bettzeug, Kleidung oder Schuhe aufbewahren können. Doch dann wird die Liste schon dünner: Der Bezug ist nicht waschbar und die Matratzen liegen fest – ein Austausch für den Fall, dass sie bald durchgelegen sind, ist nicht vorgesehen. Mit 4 cm Dicke ist der Topper außerdem etwas dünner als üblich. Wer mehr will, müsste allerdings etwa das Drei- bis Vierfache investieren.
25.01.2023