Für wen eignet sich das Produkt?
Die Einordnung als PA-Lautsprecher verdient der McGrey TP-8 schon wegen des hochresistenten Gehäuses mit den typischen Merkmalen: Stahlecken, integrierte Traggriffe, eine Oberfläche, der Tritte, Kratzer und Schmutz kaum etwas anhaben können. Alles wirkt so, als wäre es für die Ewigkeit gemacht. Dabei muss die passive Box meist nur einige Partys, Konzerte oder Veranstaltungen überstehen, im privaten Umfeld oder in der Öffentlichkeit. Allerdings kommt es da auch auf innere Werte an, zum Beispiel auf den 8-Zoll-Tieftöner und die Belastbarkeit von 150 Watt RMS an 8 Ohm. Kein Ohrenschmaus, klar. Aber bereits als Zweierpack und im Zusammenspiel mit einer kräftigen Endstufe gut genug, um im kleinen Kreis für rhythmische Bewegungen und Stimmung zu sorgen. Ebenso findet die Box als Element einer größeren Anordnung von Lautsprechern schnell eine bescheidene Rolle, wenn sie vom Tontechniker nicht überfordert wird - und die Audio-Schnittstellen passen. Zur Verfügung stehen nämlich lediglich ein 6.3mm-Klinkenstecker- Eingang und gewöhnliche Klemmanschlüsse.
Stärken und SchwächenNeutraler, analytischer Klang gefällig? Falsche Adresse. Gibt man als Signal roh auf den Lautsprecher, was an Musikmaterial gerade da ist, erhält man zähen Akustikbrei. Die Bässe haben was von Kaugummi zum Hören. Aber das Entscheidende ist die Relation zu dem, was man für einen solch schmalen Betrag erwarten kann. Sofort stellt sich die Sache erfreulicher dar, zumal fähige Equalizer das Eingangssignal auf Wunsch so transformieren, dass es dem Charakter der Box gemäßer und damit gefälliger wird. Das anständig verarbeitete, trapezförmige Chassis ist mit nicht mal einem halben Meter Höhe schön handlich, etwa siebeneinhalb Kilogramm zeigt die Waage. Für Musiker, die Touren selbst organisieren, dürfte es attraktiver sein, mehrere solch kleiner Boxen zu kombinieren - anstatt sich mit wenigen Riesenteilen herumzuschlagen. Vorteilhaft: Trotz insgesamt einfacher Konstruktion wurde an der elektromagnetischen Abschirmung nicht gespart.
Preis-Leistungs-VerhältnisUnauffällig Dienst nach Vorschrift - das kann der kleine Poser nicht. Das basslastige Klanggeschehen ist von Launen geprägt, verrät aber auch die Kräfte, die hier schlummern - und mit geeigneten Verstärkern und Zuspielgeräten geweckt werden könnten. Bei Amazon ist die Box derzeit nicht lieferbar, würde jedoch wahrscheinlich wenig mehr als 40 Euro an Investitionen erfordern. Da gibt es nichts zu meckern, ein tolles Angebot. Allerdings kommen die Malone Xen3508 für knapp 50 Euro gleich als Boxenpaar.