Von MCCulloch kennt man leistungsstarke Gartenhelfer mit dem typischen, schwarz-gelben Design und einem muskulösen Auftritt. Auch die MSB 121 macht da keine Ausnahme: Die Benzin-Schneefräse zeigt sich als typische Vertreterin im Sortiment des renommierten Herstellers, der heute als Teil der Husqvarna Group agiert und sich insbesondere als deren Einsteigermarke positioniert. Ein mit 4,7 Kilowatt (6,4 PS) starker Viertakt-Motor treibt eine gummierte Einzugsschnecke mit einem Durchmesser von 21 Zentimeter an und zeigt sich mit einer Arbeitsbreite und -höhe von 53 x 33 Zentimetern verhältnismäßig aufnahmefreudig.
Geringes Gewicht, dafür manövrierfreudig
Die Schneefräse zeichnet sich trotz ihrer Power durch eine kompakte Bauweise und ein verhältnismäßig geringes Gewicht von 37 Kilogramm aus. Demnach richtet sie sich vor allem an Leute, die ein leicht manövrierfähiges Gerät suchen, um Garageneinfahrten, Gehwege oder mittelgroße Hofflächen kraftvoll und sauber vom Schnee zu befreien und dabei Abstand von den typischen, meist schwach motorisierten Baumarktmodellen zu nehmen. Sicherlich, durch das geringe Eigengewicht besteht die Gefahr, dass das Gerät auf hart gefrorenem Schnee „aufschwimmt“, vor allem durch den Verzicht auf grobstollige Profilräder oder einen Raupenkettenantrieb zugunsten zweier Einfachrollen.Verstellbarer Auswurfwinkel
Dafür zeigt sie ihre Stärken auf unkomplizierten Untergründen und in weniger schneereichen Regionen, pflügt sich dann aber überaus kraftvoll durch den Schnee, nimmt ihn portionsweise mit seinem einstufigen Fräswerk auf, um ihn anschließend in einer Auswurfstufe zur Seite zu befördern. Wie bei den meisten Schneefräsen kann der Auswurfwinkel je nach Grundstücksgegebenheiten oder Windrichtung so eingestellt werden, sodass effizientes Arbeiten möglich ist. Leider erfährt man zur erreichbaren Auswurfweite nicht viel. Gemessen an der Schubkraft des Motors sollte sie aber so ausfallen, dass der Schnee nicht gerade da landet, wo man eigentlich die nächste Bahn ziehen wollte.
Liefert verlässliche Ergebnisse
Weitere Ausstattungsdetails gibt das Datenblatt nicht her – weder findet sich ein per Knopfdruck bedienbarer E-Starter zusätzlich zum herkömmlichen Seilzug, noch leuchtet ein Arbeitsscheinwerfer frühmorgens in der Dunkelheit die Arbeitsfläche aus. Auch verschiedene Fahrstufen sucht man vergeblich, die auf Eis oder schwierigem Gelände jeweils die volle Traktion hätten herstellen können oder die Anpassung des Arbeitstempos an die jeweiligen Schneeverhältnisse erlauben würden. Dennoch: Sie liefert verlässliche Ergebnisse mit halbwegs gutem Bedienkomfort und einer ordentlichen Verarbeitungsqualität. Kostenpunkt: 449 Euro (Amazon).