Dass Marantz mit der Consolette eine Dockingstation im Programm hat, die sich kaum mit herkömmlichen Docks vergleichen lässt, merkt man schon am Material: Die Rückseite besteht aus Walnussholz, Frontpanel und Bedienelemente aus gebürstetem Metall.
Ausfahrbares Dock
Das Frontpanel wurde aus einem Stück eloxiertem Aluminium gefertigt – nicht nur wegen der Optik, sondern auch aus akustischen Gründen, schließlich ist Aluminium stabil genug, um klangschädigende Vibrationen auf ein Minimum zu reduzieren. An der Vorderseite, gleich unterhalb vom Firmenlogo, sitzt das typische Marantz-Bullauge. Links vom kreisrunden Display gibt es drei Tasten (Play/Pause, Function, Enter), rechts eine „sensorische Gyro-Steuerung“, mit der Marantz an die ersten UKW-Empfänger in der nunmehr 60 Jahre währenden Firmengeschichte erinnern will. Den Docking-Anschluss für die Verbindung zum Apple-Player kann man mit einem Druck auf das Frontpanel ausfahren und im Gehäuse versenken. Während der Wiedergabe werden die Akkus der mobilen Geräte – kompatibel sind iPod, iPhone und iPad - mit neuer Energie versorgt. Wer ein iPhone 5, einen iPod Nano 7G oder einen iPod touch 5G nutzt, braucht einen Adapter für den neuen Lightning-Anschluss.AirPlay, DLNA und Internetradio
Musik vom iPod touch, vom iPhone und vom iPad kann man auch dann wiedergeben, wenn das Gerät nicht im Dock sitzt: Die Station lässt sich per LAN oder drahtlos per WLAN ins Netz einbinden und unterstützt das Audio-Streaming via AirPlay. Alternativ spielt man Musik von einem DLNA-zertifizierten Server, also von einem Computer oder einem NAS-System. Laut Marantz werden Audio-Dateien im MP3-, im WMA-, im WAV-, im LPCM- und im FLAC-Format unterstützt. Mit einem aktiven Breitbandanschluss hat man obendrein Zugriff auf Radiosender aus dem Internet. Pluspunkte gibt es für die Möglichkeit, das System mit einem iOS-Gerät samt „Consolette App“ zu steuern. Über die USB-Schnittstelle an der Rückseite kann man MP3-Dateien wiedergeben, hier hat Marantz außerdem einen Line-Eingang für klassische Audio-Quellen verbaut. Die Treiber – zwei 65 Millimeter-BMR-Hochtöner und zwei 114 Millimeter-Tieftöner – werden vom Class D-Verstärker mit insgesamt 100 Watt befeuert.Für Musikenthusiasten, die beim Klang ungern Kompromisse machen, steht mit der Consolette, die übrigens von Chefentwickler Ken Ishiwata optimiert wurde, ein echtes Highlight ins Haus. Ursprünglich lag die UVP bei 999 EUR, zum Firmenjubiläum wechselt das Dock für 799 EUR den Besitzer.