Wie wird das Kopflicht im Test bewertet?
Positiv fällt die hohe Beleuchtungsstärke von über 600 Lux auf. Allerdings erreicht das der Hersteller mit einem sehr engen Abstrahlwinkel von 45 Grad. Gut gefällt, dass die Leuchte stufenlos gedimmt werden kann, ohne dabei zu flimmern. Ebenso wird das sehr kompakte und leichte Gehäuse in den Testmagazinen hervorgehoben. Die hohe Farbgenauigkeit der LEDs von einem CRI über 93 macht es gerade für den professionellen Einsatz im Videobereich interessant und führt zur Aufwertung durch die Tester. Die Farbtemperatur beträgt 5.600 K, das entspricht Tageslicht. Die Farbtemperatur des Lichtes kann man durch das Einschieben von Korrekturfiltern auf Neutralweiß (4.600 K) oder Kunstlicht (3.000 K) ändern. Andere Geräte können es besser. Zum Beispiel beim Manfrotto CROMA 2 kann man, dank Bi-Color-LEDs, die Farbtemperatur stufenlos einstellen.Der umfangreiche Lieferumfang mit Diffusor und Korrekturfiltern, Mini-Kugelkopf, Netzgerät sowie L-Typ-Akkuadapter bringt Pluspunkte. Der Akkuadapter ermöglichte den Einsatz von Sony-Akkus der L-Serie und baugleichen NP-F-Batterien anderer Hersteller, wie sie bei Camcordern zum Einsatz kommen.
Welche alternativen LED-Videoleuchten sind interessant?
Ein wunderbar blendfreies Licht gibt die LED-Flächenleuchte Luxpad 23 der Firma Nanguang ab. Die Helligkeit und die Farbtemperatur lassen sich stufenlos einstellen bei einem Farbwiedergabeindex von CRI 95. Als Stromversorgung dient ein NP-F-Akku. Die Beleuchtungsstärke fällt mit 200 Lux deutlich geringer aus, dafür beträgt der Abstrahlwinkel 150 Grad. Der Preis ist mit rund 125 Euro fair.Eine ebenso kompakte und dimmbare LED-Leuchte wie die Spectra 2 bietet Kaiser Fototechnik mit der SmartCluster Micro an. Mit einem Abstrahlwinkel von 100 Grad und 230 Lux nicht ganz so leistungsstark, dafür lässt sich der Akku des Videolichts per USB-Kabel laden und mittels Adapter an einem Smartphone befestigen. Angesichts des günstigen Preises ist das Preis-Leistungsverhältnis sehr gut.