Die Makita HG 551 VK bewegt sich in puncto Anschaffungskosten auf dem Niveau von Profi-Heißluftgebläsen. Doch Motorleistung und Ausstattung prädestinieren das Gebläse eher für den Privatgebrauch von Hobby-Heimwerkern.
Leichte Bedienung, viel Zubehör
Mit nur 600 Gramm Eigengewicht fällt die Makita in die Kategorie der Leichtgewichte. In der Tat liegt das Gerät leicht und kompakt in der Hand. Die Verarbeitung wirkt sehr hochwertig und solide. Ein Soft-Griff verhindert Abrutschen während der Arbeit. Doch der Schein trügt: Benutzer berichten, dass die Heißluftpistole schnell bricht. Einmal fallengelassen, zerschmettert das Keramikgehäuse des Geräts. Ob das nun ein Argument gegen den Kauf oder ein zu vernachlässigender Einwand ist, muss der Interessent unter Berücksichtigung seiner Tätigkeiten selbst entscheiden. In Makita-Manier begeistert das Heißluftgebläse durch ein umfangreiches Zubehör-Set, das im Lieferumfang enthalten ist. Dazu zählen etwa der praktische Kunststoffkoffer für den Transport und die Aufbewahrung ebenso wie Breitschlitzdüse zum Entfernen von Lacken, Reflektordüse und Reduzierdüse für präzise Tätigkeiten.Schwache Ausstattung für den Profi-Einsatz
1.800 Watt bringt der Motor mit. Damit lässt sich das Gerät für einfache Arbeiten im Hausgebrauch einsetzen: Löten, Schweißen, Lack entfernen, Desinfizieren, Trocknen oder Auftauen gehen problemlos mit der Makita. Sie heizt schnell auf und die Temperatur lässt sich zwischen 100 und 550 Grad regulieren. Zehn Einstellstufen stehen hier bereit. Die Luftmenge liegt zwischen 250 und 550 Litern pro Minute. Damit bietet das Gerät zwar durchaus eine akzeptable Anzahl an Einstellmöglichkeiten, im Verhältnis zu anderen, vergleichbar teuren Geräten fällt aber die schwache Ausstattung auf: Es fehlen eine Bildschirmanzeige für die Temperatur ebenso wie ein Kaltluftprogramm oder die stufenlose Regulierung auf über 600 Grad. Stationäres Arbeiten ist mit der Makita-Pistole ebenso wenig möglich. Zuletzt erwartet man auf diesem Niveau noch weitere Extras, wie etwa die Programmierung von Einstellungen.Fazit
Das Heißluftgebläse von Makita ist für den Einsatz im Hausgebrauch von Hobby-Heimwerkern funktional ausreichend. Allerdings sprechen die hohen Anschaffungskosten von aktuell fast 100 Euro (Amazon) gegen den Einsatz im privaten Bereich. Für die professionelle Nutzung vermag die Heißluftpistole aufgrund schwacher Leistung und Ausstattung weniger geeignet zu sein.