Zwei-in-Einem-Lösung für den Unterwegs-Sound
Im Prinzip besteht der Mac Audio BT Elite 5000 aus drei Lautsprechern. Von denen sind zwei in einer kompakten, tragbaren Aktiv-Stereo-Einheit mit 2 x 3 Watt, Bluetooth und Akku zusammengefasst. Beim dritten Schallwandler handelt es sich um einen ebenfalls portablen, aber wesentlich voluminöseren Aktiv-Subwoofer, dem der Hersteller eine Ausgangsleistung von 20 Watt nachsagt. Dessen Gehäuse dient zugleich als Dockingstation für das kleinere Lautsprecher-Duo und bezieht seine Energie aus dem Stromnetz. Eigentlich eine clevere Aufgabenteilung. Gemeinsam soll das Arrangement einen vollen, runden Klang mit hinreichend Bass abliefern können. Wird die Bluetooth-Komponente separiert, hält man theoretisch eine unterhaltsame Begleitung für den Einsatz in der Freizeit, auf dem Arbeitsweg oder auf Reisen in den Händen.
Charmant, aber nichts für Anspruchsvolle
Der Klang-Output ist eher nichts für musikalische Feingeister. Im Vollbetrieb mit beiden Komponenten lässt der Bass seine Kraft spüren, muss vor dem Hinübergleiten ins Dröhnende aber durch maßvollen Gebrauch der Lautstärke geschützt werden. Die kleinen Stereo-Breitbandlautsprecher tönen sympathisch, es fehlt aber an Kraft, Brillanz und der Auflösung feinerer Strukturen - wobei das nicht so auffällt, wenn sie nicht mit dem Subwoofer um einen ausgewogenen Sound zu ringen haben. Der Akku kann direkt per mitgeliefertem USB-Kabel oder über die Dockingstation aufgeladen werden, angeblich hält er dann bis zu sechs Stunden durch. Typische Signalquelle dürften Smartphones, Tablets und MP3-Player sein, die Content per Bluetooth rüberfunken können. Netterweise ist ergänzend ein Mikrofon eingebaut, was in Kombination mit geeigneten Telefonen die Verwendung als Bluetooth-Freisprech-Einrichtung erlauben soll. Zudem sind sowohl Kompakt-Lautsprecher als auch die Subwoofer-Dockingstation für den Anschluss kabelgebundener Devices jeweils mit einem 3.5-Millimeter-AUX-Eingang ausgestattet. Obwohl das Konzept Charme hat und das Design sehr gelungen ist, wirkt vieles weder solide noch durchdacht. Selbst die Verfasser der Bedienungsanleitung scheinen sich nicht allzu gründlich mit dem Produkt befasst zu haben.
Design fein, Funktionalität mäßig
Die äußere Gestaltung und das Preisschild versöhnen ansatzweise mit dem akustischen Niveau, den teils instabilen Bluetooth-Anwendungen und der absehbar geringen Akku-Lebensdauer. Rund 130 Euro berechnet der Handel derzeit für die Zwei-in-Einem-Lösung, was bei einem funktionaleren Aufbau und mehr Qualität in den Details günstig wäre. Bis dahin sind konventionellere Kabellos-Lautsprecher, wie der Bang & Olufsen BeoPlay P2 für ungefähr 170 Euro oder der Ultimate Ears Boom 2 für um die 115 Euro, leichteren Herzens zu empfehlen.