Geht es nach Logitech, kann sich der User in Zukunft mittels Streicheleinheiten seines Fingers anstelle von Mausklicks durch Webseiten, Bildersammlungen oder zwischen Anwendungen hin und her bewegen. Grundlage dafür ist das Wireless Touchpad. Wie sein Mac-Pendant von Apple, versteht es sich auf Gestensteuerung mit bis zu vier Fingern und ist zudem so kompakt, dass es auch auf der Couch in einer Heimkino-Umgebung gute Dienste leistet.
Mac-User können schon seit einiger Zeit mittels eines berührungsempfindlichen Touchpads eine Maus als Eingabegerät ersetzen, doch wie so häufig lässt sich das Magic Trackpad von Apple nicht an einen Windowsrechner anschließen. Logitech bereitet diesem Missstand nun ein Ende und legt ein Pendant zum Apple-Trackpad vor.
Über das 12,5 Zentimeter große berührungsempfindliche Feld kann der Mauszeiger mit einem Fingern gesteuert werden, mit zwei Fingern wiederum lässt sich scrollen. Bildergalerien werden mit drei Finger-Wischbewegungen durchgeblättert, und setzt der User vier Finger ein, kann er zwischen Anwendungen wechseln. Das Touchpad eignet sich daher, so Logitech, optimal etwa zum Surfen, und da es kabellos mittels 2,4-GHz-Funktechnologie mit dem PC oder Notebook kommuniziert, lässt es sich auch als praktischer Mausersatz auf der Couch einsetzen, etwa in Home-Theatre-PC-Umgebungen.
Wie immer übrigens benötigen Besitzer mehrere kabelloser Logitech-Peripheriegeräte nur eine einzige Schnittstelle, um bis zu sechs Geräte an den Rechner anzuschließen. Möglich macht dies der winzige Logitech Unifying-USB-Dongle, auf den auch das Touchpad erwartungsgemäß zugreift.
Das Mulitouch-fähige Eingabegerät kann eine Maus natürlich nicht komplett ersetzen. Wie jedoch Tests sowie Erfahrungen von Usern mit dem Apple Magic Trackpad belegen, macht die Steuerung eines Rechners mit einem berührungsempfindlichen Pad gerade zum Surfen oder bei Multimedia-Anwendungen richtig Spaß – und ist auch leichter zu handhaben als eine Maus. Wer sich daher den fingerschmeichelnden Streichelkomfort ab und an gönnen will, muss dafür rund 50 Euro investieren – nur zum Vergleich: Das zwar schicker gestylte und aus Alu bestehende Apple-Pendant kommt auf fast 70 Euro (Amazon).
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- Erschienen: 30.01.2012 | Ausgabe: 4/2012
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Der erste Eindruck der Bedienung ist gut, nach kurzer Eingewöhnung kristallisieren sich aber schnell diverse Ärgernisse heraus. ... Hauptkritikpunkt ist jedoch, dass die Grenzen der aktiven Fläche nur bei guten Lichtverhältnissen zu erkennen sind. ...“