Logitech Ultrathin Touch Mouse T630 Test

Der Produktname der neuen T630-Maus von Logitech lässt keinen Zweifel daran, was das herausragende Merkmal des Eingabegeräts sein soll. Die Maus fällt nämlich tatsächlich „ultradünn“ aus. Des Weiteren ist sie dank ihrer berührungsempfindlichen Oberfläche wie schon die T620 des Herstellers unter anderem gedacht für User, die auf ihrem PC zwar Windows 8 als Betriebssystem haben, jedoch nicht über einen Touchscreen-Monitor für die Gestensteuerung des Betriebssystems verfügen. Die extrem kompakte Bauform macht sie außerdem ideal für Notebook- und Ultrabooks-Besitzer – und weil sie sich außerdem in ungewöhnlicher Manier mit dem Rechner verbindet.

Außergewöhnliche Bauform

Die Logitech ist sehr flach und außerdem fast rechteckig geformt. Diese für eine Maus doch recht ungewöhnliche Bauform lässt unweigerlich auf den ersten Blick eher an ein Touchpad denken, ein Eindruck, mit dem man auch nicht völlig falsch liegt. Denn die komplette Oberseite der Maus besteht aus einer berührungsempfindlichen Fläche, die sowohl die obligatorischen Tastenklicks mit einem Finger, darüber hinaus aber auch Gesten mit einem oder mehreren Fingern erkennt. Über die Touchfläche können damit Befehle an den PC etwa durch Wischen oder das Streichen mit einem Finger zum Scrollen ausgeführt werden. Diese Gestensteuerung ist natürlich vor allem für User sinnvoll, die mit Windows 8 arbeiten, das Betriebssystem aber nicht über einen berührungsempfindlichen Bildschirm steuern können. Doch auch für andere Betriebssysteme lassen sich die Gesten nutzen, etwa zum komfortablen Scrollen im Internet oder in Dokumenten. Der Mauskörper wiederum besteht aus gebürstetem Aluminium und hat eine leicht ansteigende Form, er erinnert daher unweigerlich an die derzeit so angesagten Ultrabooks, als deren Begleiter sie der Hersteller daher auch ins Gespräch bringen möchten. Aufgrund der smarten Größe stellt die Logitech in der Tat eine ideale „ultra“-mobile Maus dar, denen sie zudem sogar in Sachen Design das Wasser reichen kann.

Bluetooth statt Funk

Die meisten kabellosen Mäuse (und, by the way, auch Tastaturen) setzen auf Funk für die Verbindung mit dem Laptop/PC. Speziell bei Notebooks ist diese Wahl eigentlich unverständlich, denn für die Funkverbindung ist ein Empfangs-Dongle notwendig, der einen USB-Schnittstelle belegt. Da nahezu alle Laptops aber über ein Bluetooth-Modul verfügen, böte sich diese Schnittstelle viel besser an – und die Logitech-Maus reizt das Potenzial der Bluetooth-Schnittstelle sogar noch weiter aus. Denn die Maus kann sich mit mehreren Geräte gleichzeitig verbinden, über einen Schalter an der Unterseite kann der User dann zwischen zwei Geräte hin und her switchen, etwa vom Laptop zu einem Tablet-PC oder zum Desktop-PC. Aufgeladen wiederum wird die Maus via USB, dabei soll eine Minute Ladezeit für etwa eine Stunde Betriebszeit ausreichen. Der Akku selbst kann nicht gewechselt werden, falls er einmal altersschwach werden sollte.

Fazit

Schon die Vorgängerin in Sachen Gestensteuerung, die Logitech Touch Mouse T620 (je nach "Tageskurs" zwischen 25 und 35 EUR auf Amazon erhältlich), hat im Großen und Ganzen eine überzeugende Leistung hingelegt. Die Bedienung erfordert zwar etwas Übung beziehungsweise für Umsteiger von einer reinen Tastenmaus eine Eingewöhnungszeit. Die Steuerung mittels Wisch- und Streichgesten jedoch funktioniere sehr gut – die neue Touchmouse wird in dieser Hinsicht also kaum enttäuschen. Dank des flachen Designs und der geschmackvoll gewählten Materialien, nicht zuletzt auch wegen der raren, aber überaus praktischen Bluetooth-Verbindung fällt die Logitech im überraschen großen Angebot an Touchmäusen positiv auf und dürfte bei vielen Kunden ein Echo hervorrufen. Kostenpunkt: knapp 70 EUR (Amazon). An November soll außerdem eine weiße Version namens T631 für Mac-User bereitstehen, die ebenfalls für 70 EUR (Amazon) angeboten wird.