Weiches Holz, das bei der Kollision mit einer Fliege schon Schrammen zeigt – der Auftritt des Link Floro lässt offenbar Raum für Polemik. Damit ist nur eines von mehreren Problemen solcher Tandembetten benannt, und beim Floro addieren sich noch Verarbeitungsmängel und geringe Belastbarkeit hinzu. Offenbar schaffen die Hersteller es nicht, die Anforderungen an eine Tandemliege zu erfüllen, weder im untersten noch im gehobenen Preissegment. Dabei wäre die Grundidee so gut: Unter ein Jugendbett einen Auszug zu schrauben, der schnell für Übernachtungsbesuche hervorgezaubert ist.
Miserable Verarbeitungsqualität
Was an Stimmen zum Link-Bett zu vernehmen ist, weist auf ein (weiteres) Modell mit unterdurchschnittlicher Qualität hin. Daher vielleicht gleich vorab eine Botschaft an den Hersteller: Die Käufer würden es ihm danken, hätte er etwas mehr Sorgfalt in die Materialwahl und die Qualitätskontrolle investiert. Die derzeit rund 60 Kundenbewertungen verteilen sich zwar breitflächig über die gesamte Benotungsskala, wobei im Geist noch die verdächtig überpositiven abgezogen werden müssen. Die kritische Mitte zerreißt jedoch fast jedes Detail. Drittklassiges Holz, vermutlich Kiefer, notdürftig mit Kitt verspachtelte Schrammen, miserable Lackierung und sichtlich verzogene Latten. Hinzu kommen sägeraue Kanten und unsachgemäße Bohrungen, etwa nicht ausreichend tief oder in falscher Reihenfolge, sodass der Lack zwingend abplatzen muss.
17.02.2016