Der Redakteur der Internetseite golem.de hatte die Gelegenheit, die Bildbearbeitungssoftware Aurora von Lightcrafts zu testen. Am auffälligsten ist die Eigenart der Software, die Stärke von Effekten und Bearbeitungsfunktionen nicht mit Hilfe von Schiebereglern einzustellen. Anstatt dessen werden Vorschaubilder präsentiert, in denen die Effekte jeweils unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Der Benutzer von Aurora braucht nur noch mit einem einzigen Mausklick das optimale Vorschaubild auszuwählen. Das vereinfacht die Bedienung des Programms, das sich vor allem an Einsteiger in die digitale Bildbearbeitung richtet. Sie können so besonders schnell Resultate erzielen. Für Fortgeschrittene oder gar Profis ist Aurora jedoch ungeeignet, da es, laut golem.de, keine Bearbeitung von RAW-Dateien anbietet.
Schlechte Kontrolle
Lightcrafts Aurora muss auch Kritik vom Testredakteur einstecken: Einfache Bearbeitungen wie Schwarz-Weiß-Umwandlung oder die Anwendung von Schärf- und Farbfiltern funktioniere zwar tadellos. Doch bei der automatischen Schattenaufhellung ("Auto Relight") versagte die Software. In den Testbildern zeigten sich ''unschöne Farbmuster'' und die Bereiche waren teilweise viel zu stark aufgehellt und wirkten unnatürlich. Zudem lief Aurora zu langsam und auch die Vorschaubilder – das Kernstück der Bearbeitung – wurden zu klein dargestellt. Dadurch konnte der Tester oftmals nicht die Qualität der Effekte und Bearbeitungen einschätzen.
Dafür ist Lightcrafts Aurora ein sehr günstiges Programm, das für 20 US-Dollar heruntergeladen werden kann. Es bietet sich für Fotografen an, die ihr Bilder schnell an die Intersetseite flickr.com senden möchten – Aurora kopiert diese auf Wunsch dorthin. Dazu bietet Amazons Onlinespeicher S3 die Möglichkeit, für etwa 5 Dollar pro Monat die Bilder online besonders sicher abzuspeichern.
24.04.2009