Zunächst ist zu bemerken, dass das Gerät nominal 1650 W hat, das steht auch auf der Heizschleife.
Grillfläche: Für max. 4 kleinere Steaks (150g) und 3-4 große Bratwürste.
Der Grill braucht knapp 5 Minuten zum Aufheizen bis aufdie höchste Stufe.
Gegrillt habe ich eingelegte Schweinesteaks (1 cm dick) und Nürnberger Würstchen, sowie eine Scheibe Schwarzbrot..
Deckel geschlossen, Fleisch: Jede Seite 2,5 Minuten; danach war es durch und sehr saftig. Kein/Kaum Röstspuren.
Deckel offen, Fleisch: Jede Seite 5 Minuten; danach war es durch; leichte Röstspuren; weniger saftig.
Würstchen: Die brauchen je Seite gut 5 Minuten, bis sie eine deutliche Bräunung haben.
Brot auf der glatten Fläche: Bekommt nach ca. 4 Minuten je Seite eine mittlere Bräune, verbrennt nicht schlagartig (wie auf dem Holzkohlengrill. Es ist rösch, aber nicht durchgetrocknet.
Warmhalten: Auf Thermostatstellung 2 pendelt die Grillplattentemperatur um 100°C herum. Bei geschlossenem Deckel sollte sich das Grillgut damit warmhalten lassen.
Reinigung: Grillplatte ins Spülwasser eintauchen (Kontakte nicht untertauchen!) und mit der Spülbürste abreiben. Keine festen Anhaftungen, also kein Problem. Die Tropfschale habe ich mit Alufolie abgedeckt, auch kein Problem.
Vorteil: Man sieht an der Fleischkante, wie das Garen im Fleisch hochzieht. Bei einem Holzkohlegrill geht das nicht, weil die heiße Luft auch die Kanten von außen her gart.
Im Haus unter der Abzugshaube verwendbar.
Fazit: Super für Freunde saftig gegrillten Fleisches. Gut für Würstchen. Wer das Holzkohlearoma und Röstaromen sucht, liegt mit diesem Grill definitiv falsch. Leicht zu reinigen.
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Unser Fazit
14.08.2015
Tischgrill STGG 1800 A1
Getrennte Grillzonen
Vegetarier und Fleischesser friedlich um an einem Grill vereint – das geht nur, wenn jede Fraktion ihre eigene Grillzone hat. Genau das ist aber erfreulicherweise beim STGG 1800A1 von Silvercrest der Fall, der aktuell über Lidl vertrieben wird. Der Tischgrill ist darüber hinaus für den Balkon geeignet und macht seine geringe Leistungsaufnahme zum Teil mit einem Glasdeckel wett.
Nicht nur Spritz- / Windschutz
Denn der Glasdeckel ist in diesem speziellen Fall mehr als nur ein sinnvoller Schutz gegen den Wind beziehungsweise gegen Fettspritzer auf dem Tisch. Unter ihm staut sich die Hitze, sodass das Grillgut schneller gar wird. Vor allem bei größerem Grillgut wird sich das bestimmt positiv auswirken. Trotzdem: Wer es liebt, Steaks und Co richtig scharf anzugrillen, liegt beim Silvercrest falsch. Zu den dafür benötigten hohen Temperaturen ist er nämlich nicht fähig.
Platz für zwei, drei Personen
Um den Grill können sich zwei bis drei Personen scharen, ohne dass es zu einem Stau kommt. Die Grillfläche misst nämlich nur 35 x 25 Zentimeter, und sie sollten nicht bis in den letzten Winkel mit Grillgut belegt werden – auch in diesem Fall machen sich nämlich die maximal 1.800 Watt Leistungsaufnahme höchstwahrscheinlich negativ bemerkbar. Die in zwei Zonen geteilte Grillfläche – einmal typisch geriffelt, einmal glatt – kann leider nur über einen einzigen Thermostat geregelt werden. Soll demnach unterschiedlich empfindliches Grillgut – etwa Fisch einerseits, Schnitzel andererseits – zubereitet werden, ist es ratsam, dies nacheinander und nicht gleichzeitig zu tun.
Fazit
Mit Gesamtmaßen von 45 x 10 x 33 Zentimetern ist der Grill auf jedem etwas größeren Tisch, auch auf dem Balkon, unterzubringen. Für den Einsatz auf dem Balkon spricht auch, dass die Rauchentwicklung gen null tendiert. Die Einschränkungen in Bezug auf den Thermostat sowie die Art des Grillguts sind typisch in dieser Geräteklasse, es wäre also unfair, ausgerechnet dem Modell von Silvercrest einen Strick daraus zu drehen. Stattdessen sollte man in nehmen, wie er ist: Ein Elektrogrill für kleine Runden, unkomplizierte Grillgerichte und für wenig Geld: knapp 30 Euro werden aktuell fällig.
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