Der Discounter Lidl bietet unter der Marke Silvercrest ab sofort einen Kontaktgrill an, der eine interessante und gleichzeitig hoch attraktive Zusatzfunktion besitzt. In dem 3-in-1-Modell können nämlich auch Pizzas oder ähnliche Gerichte, auf die möglichst kein Gewicht einer Grillplatte drücken sollte, ausgebacken werden. Den Grill gibt es trotz dieser nicht selbstverständlichen Zusatzfunktion schon für sage und schreibe 30 Euro, ein weiterer Grund, weswegen er erst recht einen näheren Blick lohnt.
Arretierbare Grillplatte, separate Temperaturregelung
Der Grill weist gleich zwei Besonderheiten auf, mit denen er sich von einem Durchschnittsmodell auszeichnet. Zwar gehört es mittlerweile zum Standard, dass sich die obere Grillplatte dank eines beweglichen Gelenks der Höhe des Grillguts anpassen lässt. Doch in den meisten Fällen kann die Platte leider nicht auf einer Höhe fest arretiert werden. Die Folge: Auf Sandwiches und Co lastet das Gewicht der Platte, die Füllung droht zusammen- oder sogar herausgequetscht zu werden. Völlig undenkbar ist es außerdem, eine Pizza aus-/aufbacken zu wollen. Die Arretierung des Lidl löst dieses Problem elegant, der Kontaktgrill lässt sich dadurch bis zu einem gewissen Grad als „Ofen“ benutzen. Zweitens lassen sich nicht bei vielen Kontaktgrills die beiden Grillplatten separat befeuern, beim Lidl dagegen ist eine getrennte Unter-/Oberhitze möglich – was zum Beispiel, wie leicht zu erahnen ist, beim Überbacken von großem Vorteil ist. Von oben kann mit hoher Hitze gegrillt, von unten nur leicht aufgebacken werden – perfekt. Die Grillplatten (übrigens beide geriffelt) können zudem zur leichteren Reinigung entnommen werden.
Grillfunktion mit Vorsicht zu genießen
Außer der Ofen- und Kontaktgrill-Funktion bietet der Lidl drittens die Option, ihn als Tischgrill einzusetzen. Zu diesem Zweck wird er aufgeklappt, die Grillfläche – die ungefähr 30 mal 25 Zentimeter groß sein dürfte, genaue Angaben liegen leider nicht vor – verdoppelt sich in dem Fall. Doch aller Wahrscheinlichkeit nach wird die relativ niedrige Leistungsaufnahme von 1.700 Watt perfekten Grillergebnissen einen kleinen Strich durch die Rechnung machen. Dickere Würste oder Steaks/Schnitzel werden vermutlich nur langsam „gegart“ als gegrillt, für zarteres und dünneres Grillgut dagegen könnte die Leistung ausreichen. Gewisse Abstriche müssen also vermutlich in Kauf genommen werden.
Fazit
Trotzdem: Wer das Modell hauptsächlich als Kontaktgrill sowie als „Ofen“ einsetzen möchte, sollte einen Versuch wagen, die attraktiven Anschaffungskosten von knapp 30 Euro laden förmlich dazu ein. Für beide Funktionen ist der Grill potent genug, und sofern bei Material und Verarbeitung nicht geschlampt wurde, ist der Grill zu empfehlen – speziell das arretierbare Gelenk sollte in der Lidl-Filiale zumindest kurz auf die Probe gestellt werden, da es sich um eine Schwachstelle handeln könnte. Falls es einen stabilen Eindruck macht, muss bei dieser niedrigen Summe nicht lange gezögert werden. Vergleichbare Modelle mit Höhenarretierung sind in der Regel nämlich deutlich teurer. Steht dagegen das Grillen am Tisch im Vordergrund, ist der gleichzeitig angebotene 3-in-1-Kontaktgrill von Lidl / Silvercrest mit 2.000 Watt die besserer Wahl.
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