„LG setzt weiter auf den Smartwatch-Markt, auf dem MWC wurden zu diesem Zweck zwei neue Uhren präsentiert. Mit der Urbane LTE kann der Nutzer in bester Michael Knight-Manier über das Handgelenk telefonieren, als Betriebssystem ist das hauseigene WebOS installiert. ...“
Unser Fazit
27.02.2015
Watch Urbane LTE
Ein erneuter Versuch als Mini-Smartphone
Eigentlich sind die Hersteller mittlerweile dazu übergegangen, Smartwatches eher als Fitness- und Nachrichten-Tracker zu sehen, die das Smartphone möglichst sinnvoll ergänzen sollen. Doch das Konzept der Smartwatch, die das Handy komplett ersetzt, ist nicht tot zu kriegen. Mit der Watch Urbane LTE setzt LG Electronics wieder genau auf diese Karte und hat eine Uhr angekündigt, mit der eben auch telefoniert werden soll. Zu diesem Zweck verfügt sie über eine fest integrierte SIM-Karte und die LTE-Mobilfunktechnologie.
Die SIM ist fest verbaut
Der Haken: Man kann somit keine eigene SIM einlegen, sie wird stattdessen beim Kauf direkt vom Provider mit den benötigten Daten und einer Telefonnummer bestückt. Sie kann nicht mehr gewechselt werden. Das ist auch der Grund, warum die Uhr zunächst nur in Asien verkauft werden wird - wie nun nachträglich bekannt wurde. Denn in Deutschland ermöglichen Provider diesen Service nicht.
Starke Konnektivität
Tatsächlich klotzt LG bei der Watch urbane LTE. Denn auch WLAN nach 802.11 b/g/n und Bluetooth 4.0LE sind nebst NFC Teil der Konnektivität. Dadurch soll die Uhr auch als Portemonnaie am Handgelenk funktionieren, so sich denn endlich das bargeldlose Bezahlen in Deutschland durchsetzen würde. Hinzu kommen Funktionen wie GPS, ein Herzfrequenzmesser, ein Barometer und ein Bewegungssensor. Dank der Schutzart IP67 ist die Uhr komplett staub- und wasserdicht und kann bis zu 30 Minuten in bis zu einem Meter tiefen Wasser liegen.
Kein Touchscreen, stattdessen Knöpfe?
Bedient wird die Smartwatch anscheinend nicht über einen Touchscreen, zumindest erwähnt die gesamte Pressemitteilung diese Möglichkeit mit keinem Wort. Es ist lediglich von einem 1,3 Zoll großen OLED-Display mit 320 x 320 Pixeln Auflösung die Rede. Stattdessen wird betont, dass alle Funktionen über die drei seitlichen Knöpfe leicht erreichbar seien und damit auch durch die Apps geschaltet werden könne. Dabei die Überraschung: LG setzt nun auf ein proprietäres Haussystem, nicht mehr Android oder Android Wear. Die Apps sind voninstalliert, eine Personalisierung scheint nicht möglich.
Viel mehr Akkuladung
Die LG Watch Urbane LTE soll zudem nicht mehr so zögerlich ticken wie bisherige Smartwatches. Zwar ist weiterhin nur ein Qualcomm Snapdragon 400 mit 1,2 GHz Taktrate an Bord, der Arbeitsspeicher beträgt nun aber ordentliche 1 Gigabyte. Und die Ladung des Akkus wurde gegenüber früheren LG-Versuchen von 410 auf nunmehr 700 mAh erhöht. Eventuell darf man sich daher nun endlich auf mehr als einen Tag Betrieb freuen – wobei noch nicht klar ist, wie viel der zusätzlichen Power wiederum von der LTE-Funktechnik aufgefressen wird.
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