LG hat mit dem 24MD4KL-B einen Bildschirm aus der UltraFine-Serie im Sortiment, der im Grunde ein stark ausgestatteter Profimonitor ist, dem es lediglich an Größe mangelt. Er ist als reine Mac-Workstation zu bezeichnen und funktioniert nicht an Windows-Systemen. Bei täglichem Videoschnitt oder der professionellen Arbeit mit Photoshop, Lightroom und Konsorten sind 24 Zoll eher hinderlich. Immerhin kommt der LG mit der extrem scharfen UHD-Auflösung, was eine Vergrößerung der Arbeitsfläche bedeutet. Das ändert aber nichts daran, dass Programmbeschriftungen und Bedienelemente auch unleserlich klein werden. Sein IPS-Panel ist indes auf Profi-Niveau: Der DCI-P3-Farbraum wird zu 98 % unterstützt – damit reicht das Panel an die Farbraumabdeckung der Retina-Displays in Apple-Notebooks heran. Mit einem MacBook Pro verbunden fühlt sich der LG auch am wohlsten. Er kommt mit zwei Thunderbolt-3-Anschlüssen, ohne weitere Signalanschlüsse für herkömmliche Computer zu bieten. Über Thunderbolt 3 (USB-C-Steckertyp) können Sie Ihr MacBook verbinden und via 85-W-PowerDelivery gleichzeitig aufladen. Dank DaisyChain-Unterstützung können Sie zudem einen zweiten Monitor mit Thunderbolt 3 verbinden, ohne dass dieser eine Signalverbindung zum Computer benötigt.
Insgesamt ist der UltraFine 24MD4KL-B ein ausgesprochen guter Profibildschirm und hält Workstation für Mac-Nutzer her. Der Arbeitsplatz bleibt mangels Kabelsalat stets aufgeräumt und der ergonomische Standfuß bietet Ihnen eine Höhenverstellbarkeit – ideal, wenn Sie lange vor dem Bildschirm sitzen. Dafür sind knapp 700 Euro wahrlich kein Pappenstiel, vor allem nicht für einen 24-Zöller.
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- Erschienen: 08.01.2021 | Ausgabe: 2/2021
- Details zum Test
ohne Endnote
„Pro: Kompaktes 24-Zoll-Format; Optimiert für MacOS; Sehr helles Display; Als Docking-Station geeignet; Gute Farbraumabdeckung.
Kontra: Keine Hardwarekalibrierung; Nur Thunderbolt 3/USB-C-Eingänge; Nicht für Windows geeignet, nur Mac-kompatibel; Kein HDR10.“