2,5 Kilogramm Gewicht und eine Gehäusetiefe von nur 12,5 Millimetern: Der Flatron E2260V sprengt die gewohnten Maßstäbe, die bisher an einen 22-Zoll-Monitor angelegt werden mussten. Zwar haben bereits Asus und BenQ demonstriert, zu welchen Leichtgewichten sich TFTs abspecken lassen. Doch der Monitor von LG Electronics übertrumpft beide Hersteller noch einmal um ein gutes Stück.
Bei 15 beziehungsweise 16,5 Millimeter lag bis jetzt der Rekord in Sachen Gehäusetiefe, aufgestellt vom BenQ V2220 beziehungsweise den Monitoren der MS-Serie von Ausus (unter denen übrigens der MS227N als Design-Prunkstück zu einem Top-Niedrigpreis von knapp über 130 Euro (Amazon, Stand Ende Juni 2010) nicht nur optisch sehr angenehm in die Augen sticht). Das schlanke Design geht auf das Konto der verbauten LED-Hintergrundbeleuchtung, wobei der LG-Konkurrent auch noch mit einem exquisit gestalteten Standfuß aufwarten kann, der ebenfalls ein wahrer Hingucker ist.
Doch der Flatron E2260V kann nicht nur mit unbestreitbaren Design-Qualitäten auftrumpfen – das Attribut „wohnzimmertaiglich“ scheint für den Monitor erfunden worden zu sein. Der Bildschirm ist zudem noch sparsam (auch dies ein Ergebnis der LEDs) und verbraucht unter 28 Watt, ist mit dem kompletten Anschlusstrio für die gängigen mediale Zuspieler ausgestattet, hat eine Full-HD-Auflösung und ist schnell genug für Spiele.
Rund 230 Euro soll der Flatron E2260V kosten, wenn er demnächst in den Verkauf geht – und es fällt schwer, sowohl am Monitor selbst als auch an seinem Preis (der natürlich noch etwas nachgeben wird) einen Ansatzpunkt für Kritik zu finden. Für designorientierte User ist der Bildschirm ein wahrer Leckerbissen.
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- Erschienen: 04.03.2011 | Ausgabe: 4/2011
- Details zum Test
„befriedigend“ (2,64)
Preis/Leistung: „preiswert“
„Plus: Ordentliche Helligkeit; Neutrale Farbdarstellung; Kompaktes Design.
Minus: Wackliger Standfuß; Hoher Strombedarf im Betrieb; Verbraucht ausgeschaltet Strom.“