Den BX30C hat LG Electronis für den Business-Bereich entworfen, also für Meetings und Kundenpräsentationen. Dank einer Helligkeit von 3000 ANSI-Lumen sollte das neue Modell auch dann ordentliche Projektionen liefern, wenn der Raum nicht komplett verdunkelt wurde.
3000 ANSI-Lumen erreicht man im Standardbetrieb, hier nimmt das Gerät bis zu 280 Watt Leistung auf. Wer sich für den Eco-Modus entscheidet, muss mit einem Helligkeitsverlust leben, dafür sinkt der Stromverbrauch und die Lebenserwartung der 230 Watt-Lampe steigt von vormals 2000 auf geschätzte 3000 Stunden. Gleichzeitig sinkt das Betriebsgeräusch von 37 auf 34 Dezibel. LG bescheinigt dem LCD-Beamer eine physikalische Auflösung von 1024 x 768 Pixeln. Signale mit bis zu 1400 x 1200 Bildpunkten lassen sich ebenfalls zuspielen, wobei die Auflösung in diesem Fall interpoliert wird, demnach muss man einen Qualitätsverlust in Kauf nehmen. Die Bilder werden nativ im Seitenverhältnis 4:3 und auf Wunsch im 16:9 Format an die Wand geworfen. Laut Datenblatt lassen sich Projektionsdiagonalen zwischen 40 und 300 Zoll realisieren, was umgerechnet einer sichtbaren Diagonale von 101,6 bis 635 Zentimetern entspricht. Platziert man das Gerät zwei Meter vor der Leinwand, messen die 4:3 Bilder 177 Zentimeter. Für externe AV-Quellen stehen zwei VGA-Eingänge, ein Komponenteneingang sowie passende Audio-Eingänge bereit. LG hat außerdem einen VGA-Ausgang verbaut, über den man einen externen Kontrollmonitor anschließen kann. Eine RS232C-Leitung und eine Ehternet-Buchse zur Steuerung sowie eine ausschließlich für Servicezwecke ausgelegte USB-Schnittstelle runden die Anschlussleiste ab. In Sachen Bedienkomfort darf man sich unter anderem auf die Möglichkeit zur Deckenmontage und auf eine vertikale Keystone-Korrektur von 30 Grad in beide Richtungen freuen. Der Projektor ist 34,5 Zentimeter breit, 10,3 Zentimeter hoch, 24,5 Zentimeter tief und bringt 3,2 Kilogramm auf die Waage.
Als Reisebeamer empfiehlt sich der BX30C eher nicht. Geschäftskunden, die einen leuchtstarken Projektor für Präsentationen in relativ heller Umgebung suchen, könnten mit dem XGA-Modell schon eher glücklich werden. Kostenpunkt: knapp 600 Euro.
03.11.2011