Da kommt nichts wirklich Neues mit dem aktuellen T420er des Herstellers und man fragt dann gerne nach dem Sinn, wenn bereits das T430 in den Startlöchern steht. Die Antwort ist denkbar einfach: der Nachfolger ist ein Ultrabook und hat nicht die geringste Ähnlichkeit mit dem ThinkPad alter Tage. Mit den altbackenen (aber zuverlässigen) ThinPads konnte Lenovo gewiss nicht zum stärksten IT-Produzenten der Welt heranwachsen. Moderne Designs mit höchster Performance haben die Chinesen nach vorne gebracht.
Eine der obersten Prioritäten in der Business-Class ist nach wie vor die Zuverlässigkeit, um ohne Unterbrechungen arbeiten zu können – dafür ist das ThinPad bekannt. Optik und Haptik des 4180-WGB sind unverändert geblieben und garantieren dem langjährigen Kunden ein Arbeiten ohne Eingewöhnungszeit oder Umstellung. Das matte 14 Toll große Display löst mit 1.600 x 900 Bildpunkten auf und gestattet ein ungestörtes Arbeiten bei starker Sonneneinstrahlung. Das Gehäuse ist robust wie jeher und die Verarbeitung ist immer noch vorbildlich. Da macht es nichts weiter aus, wenn täglich mehrfach das Subnotebook aus der Dockingstation genommen wird, um für den nächsten mobilen Einsatz zur Verfügung zu stehen. Selbst ohne diese komfortable Anschlusserweiterung bietet das T420 unterwegs eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Nutzung von Peripheriegeräten. Als schnelle Festplattenverbindung kann man den eSATA-Port benutzen, der gleichzeitig als USB 2.0 dient, wie drei andere USB-Ports. Das schnelle USB 3.0 müsste man zurzeit noch per ExpressCard34 nachrüsten, was das Budget nicht nennenswert belasten würde. Monitore und TV-Geräte lassen sich mit einem analogen VGA- oder digitalen HDMI-Anschluss verbinden. Ein Kartenleser für den flotten Einschub einer SD-(HC/XC) oder MMC-Card darf natürlich nicht fehlen. Im Zeitalter der großen USB-Sticks werden DVD-Laufwerke immer seltener genutzt und so kann man beim Lenovo Subnotebook mittels UltraBay das Laufwerk einfach abziehen und durch eine zweite Festplatte ersetzen. Denkt man dabei an die hohen Kapazitäten, die 2,5 Zoll Festplatten bereits besitzen, ist das eine ideale Alternative zu dem 320 GByte kleinen Systemlaufwerk, die auch als Backup-Medium genutzt werden könnte.
Verbindungen zum Netzwerk kann man mittels Gigabit-Ethernet, schnellem WLAN oder auch UMTS und Bluetooth aufbauen. Der in früheren ThinkPad-Modellen verbaute Fingerabdruckscanner wurde jetzt durch einen SmartCard-Leser abgelöst, der weitaus mehr Sicherheit bietet. Der im neuen T420 installierte Intel Core i5-2410M bietet mit weiteren 4 GByte Arbeitsspeicher Performance genug, um allen Anwendungsbereichen begegnen zu können.
Der für knapp unter 1.000,- angebotene 4180-WGB aus der T420-Serie kann durch traditionelle Zuverlässigkeit bei drei Jahren Garantie überzeugen und wird auch weiterhing seine Käufer finden.
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- Erschienen: 15.08.2011 | Ausgabe: 18/2011
- Details zum Test
ohne Endnote
Laufzeit / mit Zusatzakku: „gut“ / „sehr gut“;
Rechenleistung Büro / 3D-Spiele: „sehr gut“ / „schlecht“;
Display / Geräuschentwicklung: „gut“ / „sehr gut“.