Bei Lenovo herrscht Aufbruchstimmung. Nicht nur hat man zeitgleich mit dem LePhone S2 ein neues Touchphone und mit dem IdeaPad S2005 einen interessanten Smartphone-Tablet-Hybriden vorgestellt, auch reinrassige Tablets sind neu im Angebot. Dazu zählt unter anderem das LePad S2010, welches zwar nicht mit einem der neuen Quad-Core-Prozessoren arbeitet, aber trotzdem Leistung satt bietet. Denn der Dual-Core-Chipsatz taktet mit eindrucksvollen 1,5 GHz und wird darüber hinaus von 1 Gigabyte Arbeitsspeicher unterstützt. Der Verzicht auf Quad-Core-Technologie sollte sich positiv im Preis niederschlagen, während die Leistung bei der aktuellen Software-Situation noch bei weitem ausreichen dürfte.
Und auch der Bildschirm des LePad S2010 kann überzeugen. Mit immerhin 1.280 x 800 Pixeln bietet das Gerät eine ähnliche Auflösung wie andere aktuelle Topmodelle. Ansprechende Bilder sollten damit garantiert sein. Und auch die restliche Ausstattung ist auf hohem Niveau. So besitzt das Tablet beispielsweise eine 8-Megapixel-Kamera, auf der Vorderseite gibt es zudem ein 1,3 Megapixel auflösendes Modell für die Videotelefonie. Konkurrenzgeräte beschränken sich hier leider oft noch auf eine billige VGA-Kamera.
Was die Konnektivität anbelangt, geht man bei Lenovo den üblichen Zweischritt. Der Käufer kann sich somit zwischen einer reinen WLAN-Variante und einer Version mit WLAN und UMTS entscheiden. Interessant wird es noch einmal beim integrierten Akku. Dieser soll nämlich nicht weniger als 7.560 mAh Nennladung bieten – und das ist ausgesprochen viel, selbst für ein großes Tablet wie das LePad S2010. Als Betriebssystem kommt zunächst wohl Android 2.3 Gingerbread zum Einsatz, das jedoch zügig via Update auf Android 4.0 Ice Cream Sandwich gebracht werden soll.
Das Lenovo LePad S2010 mag mit seinem etwas unglücklich gewählten Produktnamen an ein veraltetes Produkt erinnern, die Technik darin jedoch kann durchaus überzeugen. Das Android-Tablet ist hervorragend aufgestellt und dürfte als preiswerte Alternative zu den kommenden Quad-Core-Modellen viele Liebhaber finden. Den Anfang machen aber wie so oft die chinesischen Kunden. Erst später wird das Gerät dann – sehr wahrscheinlich unter der Bezeichnung IdeaPad S2010 – seinen Weg nach Deutschland finden.
30.11.2011