Das Vorbild des Asus Transformer Prime macht Schule. Auf der Elektronikmesse CES 2012 in Las Vegas hat der chinesische Konkurrent Lenovo mit dem IdeaTab S2 nun ebenfalls einen Tablet-PC vorgestellt, welcher über eine ansteckbare Tastatur verfügt. Das nur neun Millimeter in der Tiefe messende Gerät ist mit 500 Gramm noch einmal leichter als das Vorbild (586 Gramm) und dürfte somit besonders elegant wirken. Auf der anderen Hand arbeitet in dem Tablet aber nur ein Dual-Core-Prozessor Qualcomm MSM8960. Dieser ist zwar Medienberichten zufolge mit 1,7 GHz getaktet, dürfte aber dennoch spürbar schwächer sein als der Quad-Core-Chipsatz des Transformer Prime, der neben vier Kernen á 1,3 GHz noch einen 500-MHz-Hilfskern bietet.
Indes ist solch eine brachiale Power derzeit noch gar nicht notwendig, am Markt existieren noch gar nicht genügend Apps, die auch nur annähernd eine solche Leistung fordern. Insofern könnte das IdeaTab S2 durchaus eine interessante Alternative darstellen, wenn man ein noch leichteres Gerät vorzieht. Denn die restlichen Eckdaten ähneln sich: So arbeitet auch das IdeaTab S2 mit einem 10,1 Zoll großem Touchscreen, der 1.280 x 800 Pixel auflöst. Weitere Eckdaten sind besagten Berichten zufolge eine 5-Megapixel-Kamera auf der Geräterückseite, eine 1,3-Megapixel-Kamera über dem Display für die Videotelefonie, ein Steckplatz für microSD-Speicherkarten, zwei USB-Ports und ein HDMI-Ausgang. Es ist noch unbekannt, ob es sich dabei jeweils um Standard- oder Miniausführungen handelt. Als Betriebssystem soll Android 4.0 zum Einsatz kommen.
Zentrales Kaufargument ist aber sicherlich ebenso wie beim Transformer Prime das ansteckbare Tastaturdock. Dieses soll die Akkulaufzeit des Gerätes auf bis zu 20 Stunden erhöhen – das wäre sogar noch einen Tick besser als beim Vorbild. Man darf also sehr gespannt sein, wie sich die beiden Geräten in Vergleichstests schlagen. Bei der Konnektivität zeigt sich das Lenovo IdeaPad S2 schonmal vorbildlich: Ab Werk soll bereits nicht nur WLAN sondern auch UMTS mit HSPA-Unterstützung integriert sein. Schnelles Internetsurfen wäre damit überall auch über das Mobilfunknetz möglich.
09.01.2012