Für wen eignet sich das Produkt?
Der Plattenspieler Lenco L-174 kann mit einer ordentlichen Ausstattung überzeugen. Dank des wechselbaren Tonabnehmers steht einer späteren Verbesserung nichts im Weg. Darüber hinaus wird kein separater Phono-Eingang am Soundsystem benötigt, weil ein Vorverstärker verbaut ist. Nebenbei eignet er sich für eine direkte Digitalisierung der Musik via USB-Anschluss.
Stärken und SchwächenOptisch gelungen ist die Verwendung einer Glasplatte als Unterlage für den Drehteller und Tonarm. Leider besteht das restliche Gehäuse komplett aus Kunststoff. Der Plattenteller aus Aluminium hat einen Durchmesser von 300 Millimetern und wird über einen Riemen angetrieben, mit den typischerweise wählbaren Geschwindigkeiten. Der Tonarm beherrscht Anti-Skating, um an jeder Stelle der LP in der idealen Position zu sein und stoppt am Ende automatisch. Gestartet wird manuell. Als Tonabnehmer kommt ein Audio Technica AT95E zum Einsatz. Es ist ein magnetisches System (MM), das in den gehobenen Einsteigerbereich einsortiert werden kann. Der Nadelschliff ist elliptisch. Vorteilhaft für die Digitalisierung über den USB-Anschluss wirkt sich die gute Abdeckungen des Frequenzbereichs aus, die auch mit einem besseren Klang einhergeht. Dafür werden die Schallplatten stärker beansprucht als bei einem sphärischen Schliff. Weil das System einfach zu wechseln ist, kann unproblematisch aufgerüstet werden. Über die beiden Cinch-Ausgänge lässt sich direkt der Ton ausgegeben, weil ein Vorverstärker bereits integriert ist.
Preis-Leistungs-VerhältnisFür die von Amazon veranschlagten 300 Euro gibt es kein überragendes Gerät, aber die wichtigsten Funktionen in angemessener Qualität. Der wechselbare Systemkopf und der optische Auftritt werden der finanziellen Forderung gerecht. Insbesondere für eine hochwertige Digitalisierung zeigt sich die Ausstattung stimmig. Für das reine Abspielen von LPs hingegen sollte im besten Fall auf USB ganz verzichtet werden.