Leica setzt als Hersteller von Edel-Kameras seine Zusammenarbeit mit dem Elektronik-giganten Panasonic fort und bringt für rund 580 Euro seine neue V-Lux 30 Kompaktkamera auf den Markt. Technisch unterscheidet sie sich gegenüber dem Panasonic-Schwestermodell Lumix DMC-TZ22 durch das edle Design, eine geänderte Benutzerführung und den erweiterten Lieferumfang, der Photoshop 9 Elements und Premiere Elements 9 beinhaltet.
Das im wahrsten Sinne des Wortes herausragende Detail der Kamera ist das Mega-Zoom-Objektiv mit einer maximalen Brennweite von 384 Millimetern (KB-Format). Mit dem optischen Zoom, der 16-fach arbeitet, holt man sich die Motive dicht heran und setzt die Bilder mittels 14 Megapixel großem CMOS-Sensor um. Bei Bedarf können die Fotos sogar in 3D abgespeichert werden, denn die V-Lux 30 kann 20 Aufnahmen in kürzester Zeit schießen und die beiden besten zusammenfügen. Die Wiedergabe auf 3D-fähigen Bildschirmen ist dann kein Problem mehr. Die Bildkontrolle und Kamerasteuerung erfolgt über das 3,0 Zoll (7,5 Zentimeter) große Touchscreen-Display, das über eine Auflösung von 430.000 Bildpunkten verfügt. Entsprechend dem Stand der Kompaktkameras dieser Preisklasse können Full-HD Videos mit 1.920 x 1.080 bildpunkten im AVCHD-Format (H.264) für das Heimkino aufgenommen werden. Da darf der vorhandene Dolby-Stereo-Sound nicht fehlen, um die richtige Stimmung zu vermitteln.
Was die kleine 30er Leica jedoch zur besonderen Reisekamera macht, ist neben dem gigantischen Telezoom der GPS Empfänger. Über eine Million gespeicherte geografische Orte stehen in einer Datenbank zur Verfügung, um Fotos und Videos entsprechend mit Meta-Tags zu versehen.
Benötigt man die mitgelieferte Adobe-Software und legt man gesteigerten Wert auf ein edles Design, ist die V-Lux 30 ihr Geld allemal wert – Sparfüchse hingegen greifen zur deutlich preiswerteren Version von Panasonic und bezahlen für die TZ22 nur noch 315 Euro bei amazon.
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- Erschienen: 02.03.2012 | Ausgabe: 4/2012
- Details zum Test
ohne Endnote
„Die Leica V-LUX 30 macht für ihre Größe erstaunlich gute Bilder, mit der ähnlich teuren Sigma DP2x kann sie aber nicht mithalten. Sie ist sicherlich die richtige Kamera für Gewichts-Fetischisten, die eher auf den schnellen Schnappschuss setzen als auf kreative Fotos. Dank integriertem GPS-Modul lässt sich der Ort des Geschehens dann auch ganz leicht wiederfinden.“