Die Leica M-A ist ein rein mechanischer Fotoapparat, das heißt er kommt ohne Batterie aus. Das bedeutet aber auch, das die Messsucherkamera ohne Monitor und Belichtungsmesser auskommen muss. Der Fotograf wird ganz auf sich selbst zurückgeworfen und muss sein Handwerk verstehen.
Keine Automatiken
Das Interesse an analogen Kameras scheint stark zuzunehmen. Neben der Lomografischen Gesellschaft, die es sich zum Ziel gesetzt hat alte Kultkameras wieder zum Leben zu erwecken, bringt Leica jetzt auch eine Filmkamera heraus und verzichtet dabei ganz auf elektronische Komponenten. So muss der Fotograf ein Belichtungsmesser mit sich führen, um die Belichtungszeit richtig einstellen zu können. Neben der Verschlusszeit wird auch die Blende manuell eingestellt. Der Leuchtrahmen-Messsucher hat einen Parallaxen-Ausgleich. Der Bildfeldwähler ermöglicht es, die Leuchtrahmen manuell einzuspiegeln.
Weitere technische Details
Aus Verschluss dient ein Schlitzverschluss mit horizontalem Ablauf, der Langzeitbelichtungen zulässt. Ein genormtes Gewinde ist für Drahtauslöser vorhanden. Der Film wird manuell via Schnellschalthebel weiter transportiert. Man kann hierfür aber auch einen Motor anschließen. Dank dem M-Bajonett können sowohl alte als auch neue Leica-Objektive angeschlossen werden. Ein Blitzgerät kann ebenfalls über den Zubehörschuh zur Verwendung kommen. Die Steuerung erfolgt entweder über die Computersteuerung des Blitzes oder muss ebenfalls manuell eingestellt werden. Wie war das noch einmal mit der Berechnung der Leitzahl? Hier stellt Leica auch eingefleischten Profi-Fotografen große Denkaufgaben.Fazit
Die Messsucherkamera gibt es in zwei Varianten: einmal silbern verchromt mit schwarzer Ummantelung und ganz in Schwarz. Das klassisch und zeitlose Design findet sich bei Leica-Kameras bereits seit den 1960er Jahren und kann daher auf eine über 50jährige erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Leica verzichtete wie schon bei der digitalen M-P auf den optisch auffallenden roten Punkt und setzt bewusst auf Understatement. Leider schlägt sich das für den Typ 127 nicht im Preis nieder. Der ist mit 3.850 Euro mehr als saftig.