Die von Philip Strack entworfene Desktop Hard Drive von LaCie steckt in einem aus 3 Millimeter dickem Aluminium geschmiedeten, ziegelsteinähnlichen Gehäuse, auf dem mit großen Lettern die Namen des Herstellers und ihres kreativen Schöpfers eingeprägt sind, und dessen Stirnseite glänzend aufpoliert wurde. Es gibt demnach keinen Grund für etwaige Zweifel: Die Festplatte ist ein Designerstück reinsten Wassers und fällt aus dem herkömmlichen Formraster der meisten externen Desktop-Festplatten sichtlich heraus.
Während dies für Style-Enthusiasten und Fashionistas das alles entscheidende Kaufargument sein dürfte, lockt die Starck Desktop Hard Drive die etwas pragmatischeren Naturen mit einem originellen Feature. An der Vorderseite ist eine berührungsempfindliche Oberfläche angebracht, die auf einen leichten Fingerdruck eine vorher einprogrammierte Prozedur zum Laufen bringt – dass sich etwa das Verzeichnis mit den Videos öffnet oder iTunes gestartet wird. Um die Funktionalität dieses verblüffenden Oberflächeneffekts noch zu steigern, kann auch eine zweite Prozedur festgelegt werden, die dann durch einen etwas längeren, stärkeren Druck auf die Fläche startet. Über Sinn und Zweck dieser Funktion kann man sicherlich streiten. Dass sie hingegen durchaus praktische Züge hat, lässt wohl kaum radikal leugnen.
Außerdem kann die Starck Desktop Hard Drive beim ersten Start über eine simple Software je nach PC-System (Mac, Windows) formatiert und für Datenbackups eingerichtet werden. Im Innern steckt übrigens, wie die Kollegen von Engadget.com berichten, eine 3,5-Zoll-Festplatte von Hitachi (Deskstar 7K1000.B HDT721010SLA360) mit 7.200 Umdrehungen. Sobald sie im Betrieb ist, projiziert die Platte ein kleines orangenes Licht in Form des Buchstaben „t“ aus dem „Strack“ auf die Tischplatte – ein weiterer netter Effekt, der noch einmal betont, was die Desktop Hard Drive primär sein will: Ein Designerstück.
130 Euro werden, so LaCie, für die 1-TB-Variante der Starck Desktop Hard Drive fällig, was die 2-TB-Variante kosten wird, steht noch genauso aus wie das Urteil der Anwender und der Tester, die sich die Festplatte sicherlich genau anschauen werden – allein schon deswegen, weil sie so gut aussieht.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 30.07.2010 | Ausgabe: 8/2010
- Details zum Test
„gut“ (2,1)
Leistung (45%): „gut“ (2,2);
Haltbarkeit (20%): „gut“ (1,6);
Umwelteigenschaften (10%): „befriedigend“ (2,8);
Handhabung (15%): „gut“ (1,9);
Vielseitigkeit (10%): „gut“ (2,2).