Mit seinen Faltmaßen von 55 x 40 x 25 cm könnte das Kwiggle in vielen Fliegern theoretisch in die Gepäckablage. Vermutlich wird es auch unter die meisten S- oder U-Bahn-Sitze passen. Erhältlich ist der Minifalter, dessen Dimensionen im fahrbereiten Zustand einem E-Scooter gleichkommen, ohne Gangschaltung und mit 3- oder 6-Gang-Schaltung. Bei der 3-Gang-Version werkelt eine besondere Kettenschaltung, bei der 6-Gang-Variante wurde in der Kurbel zusätzlich noch eine 2-Gang-Tretlagerschaltung verpflanzt.
Das Konzept, die Sitzgelegenheit direkt am Steuerrohr zu montieren, kann das Magazin Caravaning nur bedingt überzeugen. Einen Positivvermerkt gibt es für die angenehme Sitzhaltung, was bei einem Falter mit XXS-Laufrädern überrascht. Der am Steuerrohr befestigte und seitlich schwingende Sattel erfordere aber viel Übung. Weiterer Negativpunkt im Test: Kopfsteinpflaster und zu weites Zurücklehnen sollten gemieden werden, was bei 12-Zoll-Reifen aber auch nicht wundert.
Leider ist der ganze Spaß alles andere als günstig. Schon für die Basisversion will Kwiggle um die 1.400 Euro. Für drei Gänge sind um die 150 Euro mehr fällig und mit 6-Gang-Schaltung sogar gesalzene 600 Euro. Ebenfalls gegen Aufpreis erhältlich: Spritzschützer, Licht und Gepäckträger. Auch hier langt der Hersteller aber ordentlich zu.
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- Erschienen: 11.04.2023 | Ausgabe: 5/2023
- Details zum Test
ohne Endnote
Pro: extrem kleine Faltmaße (55 x 40 x 25 cm); mit rund 10 kg sehr leicht; sehr aufrechte Sitzhaltung durch am Steuerrohr befestigte Sattelstrebe; Trolleyfunktion, kann auf zwei Rollen hinterhergezogen werden; ohne und mit Gangschaltung erhältlich (3- & 6-Gang).
Contra: Sattel schwingt seitlich, erfordert Übung; extrem kleine Laufräder (12 Zoll), nichts für unebene Strecken; zulässiges Gesamtgewicht inkl. Fahrer 100 kg; zu weites Zurücklehnen kann zu Stürzen führen. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.