Keine Frage: Frisch gezapft schmeckt kühles Bier am besten. Für Genießer, die ihr Glas auch daheim aus dem Hahn befüllen wollen, hat Krups mehrere Zapfanlagen im Programm. Zum Beispiel den BeerTender B90, bei dem man ablesen kann, wie viel Bier noch im Fass ist und wann es die optimale Temperatur erreicht hat.
Die Zieltemperatur liegt zwischen fünf und sechs Grad Celsius. Das Gerät sollte auf einer ebenen, stabilen Fläche und mit Blick auf das 140 Zentimeter lange Stromkabel in der Nähe einer Steckdose aufgestellt werden. Vor der ersten Inbetriebnahme wird die Tropfschale aus Chromblech montiert und das Aussschankröhrchen gereinigt, Letzteres sollte man bei jedem neuen Bierfass wiederholen. Nach dem Anzapfen – Kenner spülen ihr Glas zwecks perfekter Schaumbildung zunächst mit kaltem Wasser aus - soll das Bier dank einer luft- und flüssigkeitsdichten Einlage in den Fässern bis zu 30 Tage lang haltbar sein. Natürlich muss die Anlage über den kompletten Zeitraum eingeschaltet bleiben, ansonsten wird das Bier nicht gekühlt. Kohlendioxyd, wie es bei einer herkömmlichen Zapfanlage genutzt wird, braucht man nicht, denn das in der Einlage befindliche Bier wird durch die Luft zwischen Einlage und Außenhülle unter Druck gesetzt. Ohne diesen Luftdruck, den eine Pumpe in der Anlage aufbaut, kann man kein Bier zapfen, deshalb lassen sich nur spezielle Fässer nutzen. Je nach Geschmack greift man zu einem der als „BeerTender Keg“ bezeichneten 4-Liter-Fässer von Heineken, Zipfer, Gösser, Edelweiß oder Puntigamer (rund zehn Euro). Vor dem Einsetzen sollten die Fässer gekühlt werden, sonst bildet sich zu viel Schaum. Ohne Tropfschale ist die Anlage 30 Zentimeter breit, 45,2 Zentimeter hoch und 49,4 Zentimeter tief.
Wer die weiter oben genannten Biersorten mag und seine Flasche gegen einen Zapfhahn tauschen will, könnte mit dem BeerTender B90 von Krups glücklich werden. Wirklich günstig ist die Anlage mit derzeit 290 Euro (amazon) nicht. Die ersten Test- und Erfahrungsberichte lassen noch auf sich warten.
01.08.2011