Der KHM316 wird hauptsächlich über die landesweit beliebt-bekannten Elektronikmärkte angeboten und steht dementsprechend im Visier der Kundschaft. Gegen eine Anschaffung des aus dem Hause Koenic stammenden Handrührgeräts spricht nicht viel, der Mixer bringt ordentliche Leistungen, wie sich mittlerweile herausgestellt hat, benötigt jedoch ab und zu etwas länger, um alle Zutaten sauber zu verarbeiten. Höchst erfreulich dagegen ist die Tatsache, dass seine Quirle lang genug sind – keine Selbstverständlichkeit bei einem Handmixer aus den unteren Klassen.
Immense Anzahl an Geschwindigkeitsstufen
Was jedoch beim Koenic auf den ersten Blick sofort ins Auge fällt ist die immense Auswahl an Geschwindigkeitsstufen. Während nämlich die überwiegende Mehrheit aller Gerät zwischen fünf und sechs Stufen plus meist noch eine Turbostufe zur Verfügung stellt, sind es bei ihm sage und schreibe 16. Die Zutaten lassen sich demnach äußerst feinfühlig verarbeiten, das heißt, jeweils ihrer Konsistenz beziehungsweise der jeweiligen Aufgabe entsprechend. Damit dabei der Benutzer den Überblick nicht verliert, wird die ausgewählte Geschwindigkeitsstufe auf einer kleinen LCD-Anzeige eingeblendet – anders hätte sich das kaum bewerkstelligen lassen. Vorsicht jedoch ist bei großen Händen geboten, hier besteht die Gefahr, das Display zu verdecken.
Relativ leicht und leise
Je nach Version – den Koenic gibt es in einem schnöden Kunststoffgehäuse sowie in „Chromoptik“ - wiegt der Handrührer knapp unter beziehungsweise über 1 Kilogramm. Er gehört damit nicht zu den leichtesten Modellen am Markt. Wer auf diesen Punkt viel wert legt sollte sich den
Bosch MFQ 3020 sowie den
Siemens MQ 96300 vormerken, die lediglich 750 beziehungsweise 850 Gramm wiegen. Das Gewicht ist aber deutlich angenehmer als bei den „Brummern“ unter den Handmixern,
etwa dem Kenwood HM776, der knapp unter 1,5 Kilogramm liegt und bei länger dauernden Arbeiten eine Zumutung für die Oberarme werden kann.
Langsamer bei schweren Teigen
Das vertretbare Gewicht ist insbesondere für den Fall von Vorteil, dass schwere Teige, etwa Mürbeteig, verarbeitet werden sollen. Wie sich gezeigt hat, lässt sich der Koenic hier nämlich deutlich mehr Zeit als viele Konkurrenten. Bei allen anderen Aufgaben jedoch ist er mit der Mehrheit gleichauf. Die Zutaten werden dafür ordentlich verarbeitet, in diesem Punkt zeigte der Koenic keine Schwächen. Die Rühr- und Knethaken sind außerdem ausreichend lang, sie weisen fast das Standardmaß von 15 Zentimetern auf. Etliche seiner Kollegen lassen sich nämlich für normale Rührschüsseln und Mixbecher kaum einsetzen, da ihre Quirle nur 12 bis 13 Zentimeter aus dem Gehäuse herausragen.
Fazit
Der Koenic ist mit Sicherheit kein Überflieger oder sonderlich auffällig, aber das gilt gleichermaßen sowohl für Stärken wie Schwächen. Eine Fehlinvestition ist der Handrührer daher wohl kaum, zumal auch die Knet- und Rührhaken stabil und damit belastbar sind – bei etlichen Low-Budget-Modellen ist das beileibe nicht der Fall. Unterm Strich ist daher die die für ihn veranschlagte Summe von knapp 30 EUR – in der „Chromoptik-Version sind es 37 EUR – durchaus gerechtfertigt.