„Plus: geringer Anschaffungspreis.
Minus: Probleme beim Kneten von Hefe- und Mürbeteig.“
Unser Fazit
10.07.2014
Koenic KHM400
Etwas mehr Tempo bei schweren Teigen
Beim KHM 400 handelt es sich um das leistungsstärkere Modell der beiden Handmixer, die unter der Hausmarke Koenic hauptsächlich in den Elektromärkten Media Markt und Saturn vertrieben werden. Es ist also damit zu rechnen, dass er, im direkten Vergleich mit seinem Kollegen KHM 316, etwas mehr Tempo an den Tag legt, wenn es um die Verarbeitung von schweren Teigen geht. Der hinsichtlich der Anschaffungskosten nicht ganz so teure Handrührer wäre in diesem Fall auch in einem weiteren Punkt das attraktivere Modell.
Weniger Leistungsstufen
Allerdings besteht der Unterschied zwischen den beiden Rührgeräten nicht allein in der maximalen Leistungsaufnahme. Das 316-Modell bietet darüber hinaus sage und schreibe 16 Geschwindigkeitsstufen an, die sich nach dem Start auswählen lassen. Damit gehört er in diesem Punkt zu den großzügigsten Handmixern am Markt und erlaubt eine feinstufige Abstimmung der Drehzahl auf die zu verarbeitenden Zutaten. Der mit 400 statt 300 Watt stärkere Kollege hingegen bieten hier nur Standardkost, sprich: fünf Geschwindigkeitsstufen und zusätzlich eine Turbostufe. Das muss nicht unbedingt ein Nachteil sein. Denn während zum Beispiel bei Stab- und Standmixer sowie Küchenmaschinen eine möglichst große Anzahl an Zwischenstufen tatsächlich sinnvoll ist, weil mit den Geräte eine breite Palette an Lebensmitteln unterschiedlichster Konsistenz verarbeitet werden, hat sich das fünfstufige System bei Handrührern nicht zu Unrecht über die Jahrzehnte hinweg als Standard bewährt. Zum Aufschlagen und Kneten von Kuchenteigen beziehungsweise Eiweiß und Sahne sind streng genommen nicht mehr Zwischenstufen zwingend notwendig.
Fazit
Das entscheidende Kriterium ist demnach hauptsächlich der Motor, und genau in diesem Punkt verspricht der 400-er einen Mehrwert. Denn auf dem Prüfstand hatte sich gezeigt, dass der Koenic KHM316 bei schweren Teigen sich mächtig Zeit lässt – im Vergleich zum Testsieger Kenwood HM776 Lafer benötigte er für einen Mürbeteig fast das Dreifache an Zeit. Leichte Teige jedoch ließen sich mit ihm zuverlässig und auch relativ zügig verarbeiten. Beim größeren Bruder könnte die Verarbeitungsgeschwindigkeit noch etwas schneller sein, unabhängige Messungen liegen allerdings bislang leider nicht vor. Bis es so weit ist, muss der Handrührer seine größere Attraktivität allein über die Anschaffungskosten erwirtschaften. Sie liegen bei knapp 25 Euro, während der Koenic KHM 316 in der weißen Version einen Fünfer, in der „Chrom“-Version einen Zehner mehr kostet.
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